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LNDW-Magazin 2016 TU-Berlin

Universitätsbibliothek Campus Charlottenburg 28 Fotos: BStU, Dresen; BStU, MfS, ZOS, 1826, S. 62, FO 10 Neu! Die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) präsentiert ihre Arbeit über die SED-Diktatur und deren Geheimpolizei. Es erwarten Sie spannende Vorträge zu Struktur, Methoden und Arbeitsweise der Stasi sowie zu aktuellen Projekten der BStU. Anhand ausgewählter Themen wird auch die Stasi-Mediathek vorgestellt, hier ist ein Teil der Akten erstmals online zugänglich. Informationsstand, Vortrag 17.00–0.00 Uhr 17.00–18.00 Uhr „Freiheit für meine Akte!“ – die Öffnung der Stasi-Akten 1992: Im Januar 1992 konnten erstmals Bürgerinnen und Bürger Einsicht in die Akten des DDR-Staatssicherheitsdienstes nehmen, ermöglicht durch das wenige Tage zuvor verabschiedete Stasi-Unterlagen- Gesetz. Anhand bewegender Beispiele verdeutlicht der Vortrag von Martin Griese, wie Betroffene durch Einblick in ihre Akten ihr Schicksal aufklären können. 18.00–19.00 Uhr Tschernobyl, die Stasi und der Super-GAU: Der Reaktorunfall von Tschernobyl am 26. April 1986 löste nicht nur Sorgen in der DDR-Bevölkerung aus, sondern traf auch die Kernenergiewirtschaft. Erstmals wurde deren Akzeptanz ein Thema. Wie die Stasi auf die Katastrophe sowie die ihr folgenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaft- lichen Verwerfungen reagierte, erläutert Sebastian Stude. 19.00–20.00 Uhr Auf Schritt und Tritt – die Fotos der Stasi: Etwa 1,7 Millionen Fotos finden sich in den Stasi-Unterlagen – vom vereinzelten Passbild über Überwachungsbilder bis hin zu Tatortfotos. Diese Vielfalt systematisch nutzbar zu machen ist eine Herausforderung für Archivare. Der Vortrag von Katrin Rübenstrunk erzählt vom Arbeitsalltag rund um die Fotos der Stasi. 20.00–21.00 Uhr Der lange Weg zum kurzen Prozess. Politische Justiz in der späten DDR: In den 50er-Jahren setzte die SED ihre Vorstellungen in poli- tischen Schauprozessen drastisch durch. Typisch für die 80er war dagegen der kurze Prozess in unteren Instanzen. Dieser traf meist Ausreiseantragsteller. Die Verkümme- rung der Justizkultur erforscht Christian Booß im Datenbankprojekt „Rechtsanwälte und das MfS in der späten DDR“. 21.00–22.00 Uhr Das Gedächtnis der Staatssicherheit. Die Kartei- und Archivabteilung des MfS: Nach heutigen Begriffen war die Abteilung XII das „Management-Team“ des Wissensspeichers der Stasi, dort, wo „Big Data“ für die Über- wachung der Bevölkerung nutzbar gemacht wurde. Philipp Springer stellt Dokumente und Fotos vor, die ein überraschendes Bild vom Arbeitsalltag der Männer und Frauen an diesem „Knoten des Informationsflusses“ liefern. 22.00–23.00 Uhr Per Geheimversteck im Lkw aus der DDR. Rekonstruierte Fluchtversuche in der Stasi- Mediathek: Um „Republikfluchten“ besser verhindern zu können, dokumentierte das MfS geglückte und gescheiterte Fluchtver- suche. Es rekonstruierte versuchte Schleu- sungen zum Beispiel mit einem präparierten Lkw oder speziell ausgestatteten Autos. Sascha Plischke zeigt in Filmen und Fotose- rien, wie versucht wurde, geplante Fluchten durch Mitarbeiter-Schulung zu vereiteln. 23.00–0.00 Uhr Das Udo-Lindenberg-Konzert 1983 im Palast der Republik in der „Stasi-Mediathek“: Nur einen Auftritt hatte Lindenberg in der DDR. Am 25. Oktober 1983 spielte der westdeut- sche Rocker 15 Minuten beim Friedens- festival der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Ostberlin. Dies löste bei der Stasi einen umfangreichen Großeinsatz aus, nicht zuletzt, weil Udo Lindenberg ein steter Kritiker der Berliner Mauer war. Sascha Plischke referiert. Fasanenstraße Universitätsbibliothek   4 Fasanenstraße 88 Raum BIB 012  s Veranstalter: Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und BStU Die Stasi: Geheimpolizei in der SED-Diktatur

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