Wie der Vater so der Sohn

Von Peking an die Spree - ein Studium an der TU Berlin wird Tradition

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Ausland

Prof. Dr. Kuang Jingming ist Absolvent der TU Berlin und hat zwischen 1984 und 1988 am Institut für Nachrichtentechnik bei Prof. Dr. Peter Noll promoviert. Heute ist er Präsident des Beijing Institute of Technology in Peking, einer renommierten chinesischen Universität.
parTU fragte ihn nach seiner Zeit in Deutschland.

parTU: Welche Eindrücke haben Sie von der TU Berlin nach Peking mitgenommen?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die strenge Promotionsordnung, den Fleiß der deutschen Kollegen, die gute Forschungseinrichtung und vor allem die deutsche Gastfreundschaft. Nur die Studienzeit in Deutschland, vor allem beim Diplomstudiengang, ist zu lang.

parTU: Ihr Sohn studiert ebenfalls Elektrotechnik an der TU Berlin. Warum haben Sie ihm dazu geraten?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die TU Berlin ist eine renommierte Universität in Deutschland. Ich habe ihn nach Berlin geschickt, da er dort gute Bedingungen für sein Studium vorfindet und natürlich auch aufgrund meiner Zuneigung. Und es gibt einen weiteren wichtigen Grund: Man muss noch keine Studiengebühren bezahlen. Bis jetzt gefällt es ihm gut.

parTU: Wie schätzen Sie die Kooperation zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen ein. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Prof. Dr. Kuang Jingming: Die Kooperation läuft erfolgreich. Das sehen wir am Beispiel der TU Berlin und ihren chinesischen Partnerhochschulen. Dem Erfolg liegen die Unterstützung der Universitätsleitung, der Regierungen, der Stiftungen und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zugrunde.
Zusammenarbeit und Austausch in Lehre und Forschung müssen weitergeführt und durch konkrete gemeinsame Projekte verbessert werden. Zum Beispiel sollte die Industrie stärker in die gemeinsame Forschung und Technologieentwicklung einbezogen werden. Mit dem Eintreten Chinas in die Welthandelsorganisation WTO hat die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen gute Perspektiven.

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