Die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin

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Partner · Freunde · Förderer

Glücklich ist, wer Freunde hat. Noch glücklicher ist, wer Freunde und Förderer hat. Und dieses Glück kann die TU Berlin für sich verbuchen in Gestalt der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, die Partner, Freund und Förderer zugleich ist. Und dies schon seit längerer Zeit. Blicken wir kurz zurück:

Die über 75-jährige Geschichte der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin prägen drei Gründungsinitiativen, die dasselbe Ziel verfolgten: der Universität die nötige materielle Unabhängigkeit zu sichern. 1922 waren es die Folgen von Krieg und Revolution, die zur Gründung der Gesellschaft von Freunden der Technischen Hochschule Berlin zu Charlottenburg führten. 1949 waren es die materiellen, aber auch die ideellen Folgen des Zweiten Weltkrieges, die die Neugründung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin veranlaßten. Zu ihrem 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1997 hat die Gesellschaft eine ganze Reihe von Veränderungen in ihrer programmatischen Arbeit beschlossen, so dass der TU-Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Miller von einer "dritten Gründung" spricht.

Die Begründung, 1922 die Gesellschaft von Freunden ins Leben zu rufen, hat bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren: der Hochschule eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit vom Staat zu gewähren. 1999 ist das Anliegen dringlicher denn je, denn die staatlichen finanziellen Mittel fließen immer spärlicher. Insofern kann man auch heute den nebenstehenden Werbebrief um Mitglieder fast Wort für Wort unterschreiben.

Projekte, die die TU Berlin aus eigener Kraft nicht hätte realisieren können, wurden durch die Aktivitäten der Gesellschaft von Freunden erst möglich gemacht. Zu denken ist an die Initiative des Vorstands, einen Sponsor für den Bau der gemeinsamen Universitätsbibliothek der TU Berlin und der Hochschule der Künste (HdK) zu finden. Die Initiative, in Kooperation mit dem Präsidenten der TU Berlin, führte zum Erfolg: Volkswagen unterstützt den Bau der Universitätsbibliothek mit 10 Mio. DM. Diese Summe war das Zünglein an der Waage, um das 110 Mio-Projekt, das aus dem Landeshaushalt Berlin seit Jahren keine Unterstützung erfuhr, wieder flott zu machen. Mit dem Abschluss des Baus einer der modernsten europäischen Universitätsbibliotheken wird nun im Jahr 2003 gerechnet.

Auch der Aufbau des Alumniprogramms der TU Berlin wäre ohne die großzügige Anschubfinanzierung der Gesellschaft von Freunden so nicht möglich gewesen. Verbunden werden konnte diese Aktivität der Freunde mit einem anderen wichtigen Programmpunkt, der Förderung und Unterstützung von Existenzgründern. Motor dieser Bewegung war der neue Vorsitzende der Gesellschaft von Freunden, Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr. Schon bei den Studierenden den Gedanken der Selbstständigkeit und des freien Unternehmertums zu fördern, ist eins seiner erklärten Ziele.

Mit der Neuorientierung in ihrer Programmatik hat die Gesellschaft von Freunden auch ihr altes Image abgelegt, nur ein Honoratiorenclub zu sein. Heute engagieren sich Studierende, Absolventen, Lehrende, Industrie- und Wirtschaftsunternehmen sowie Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen in der Gesellschaft, die sich "ihrer" Universität besonders verbunden fühlen.

Neue Mitglieder, die sich für die Geschicke der TU Berlin engagieren wollen, sind herzlich willkommen. Nehmen Sie doch einfach mit uns Kontakt auf.

Dr. Kristina R. Zerges

Vorstandsmitglied der Gesellschaft von Freunden

Werbung zum Eintritt in die Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg 1949

Die Technische Universität ruft zu ihrer Unterstützung auf. Sie wirbt um Mitglieder für die "Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg."

Die Gesellschaft wurde am 11.05.1949 auf einstimmigen Beschluß einer aus den Kreisen der Wirtschaft einberufenen Versammlung gegründet.

Die Genehmigung der Britischen Militärregierung für ihren Aufbau ist soeben erteilt worden.

Schwer hat der Krieg die ehemalige Technische Hochschule Charlottenburg und ihre Studenten getroffen. Die Hör- und Zeichensäle sind zerschlagen, die Institute vernichtet oder zumindest stark beschädigt. Die Studentenschaft ist in schwieriger wirtschaftlicher Lage.

Forschung ist not! Sie ist die Grundlage, auf der allein auch neues industrielles Leben sich aufbauen kann. Ohne eine blühende technische Wissenschaft ist Berlins Wirtschaft zum Niedergang und Verfall verurteilt.

Die Technische Hochschule Charlottenburg genoß einst die Anerkennung, eine der ersten der Welt zu sein. Sie wurde von Studenten fast aller Kulturnationen besucht. Ganz entsprechend hatte auch Berlins Industrie internationalen Ruf.

Hochschule und Industrie waren in der Vergangenheit immer eng miteinander verbunden. Gemeinsam müssen sie auch jetzt wieder zur alten Höhe aufsteigen.

Der kommende Staat Berlin kann die Technische Universität allein nicht wieder aufbauen. Dies vermag nur eine möglichst große Gemeinschaft aller an der Technik und ihrer Wissenschaft interessierten Kreise. Zum Aufbau dieser Gemeinschaft bitten wir, sich in der Gesellschaft von Freunden zusammenzuschließen.

Die Mindestbeiträge der Mitglieder sind sehr niedrig gehalten, um nicht nur jedem Unternehmen, sondern jeder Einzelperson den Beitritt zu ermöglichen. Nicht minder wichtig als die materielle Unterstützung erscheint uns auch die ideelle Anerkennung, die in der Mitgliedschaft zum Ausdruck kommt.

Möge es künftig einmal heißen: Die Technische Universität, sie rief, und viele, viele kamen!

Der Vorsitzende des Vorstandes
Friedrich Spennrath Regierungsbaurat a. D.

Der Rektor der Technischen Universität
Professor Dr.-Ing. Kurt Apel

Datenbank:

Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin e.V.
Straße des 17. Juni 135, Sekr. H 06
10623 Berlin
Tel.: 030 / 314 23758
Fax: 030 / 314 79473
E-mail: sekretariat@freunde.tu-berlin.de
Internet: http://www.freunde.tu-berlin.de
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied:
Prof. Dr. Bernd Mahr
Geschäftsstelle: Doris Lamprecht

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