TU Berlin - Medieninformation Nr.96 - 6. Juni 1995

Sehr gute Betonarbeiten

Vergabe des Dischinger-Preises des Deutschen Beton-Vereins an zwei Absolventen der TU Berlin


Für ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Baustoff Beton haben zwei ehemalige Studenten des Fachbereichs 9, Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaften den Dischinger-Preis erhalten.

Dipl.-Ing Frank Husmann und Dipl.-Ing. Martin Göricke haben sich im Fachgebiet Stahlbetonbau im Rahmen ihrer Diplomarbeiten mit diesem Material beschäftigt. Betreut wurden sie dabei von Prof. Dr.-Ing. Manfred Specht und Prof. Dr.-Ing. Peter Lorenz.

Der mit insgesamt 6.000 DM dotierte Dischinger-Preis wird schon seit 1954 alle zwei Jahre auf dem Betontag des Deutschen Beton-Vereins e.V.,der abwechselnd in Berlin und Hamburg stattfindet, vergeben. Der Preis wird ausschließlich an TU-Absolventen aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen und angewandte Geowissenschaften vergeben. Bedingung ist eine sehr gute Diplomarbeit aber auch eine Persönlichkeit, die eine "vorzügliche Bewährung im beruflichen Leben erwarten läßt".

Die Titel, die der Namensgeber des Preises Franz Dischinger (1887-1953) vor seinem Namen trägt, füllen fast eine ganze Zeile: Prof. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. h.c. Dr.-Ing. Franz Dischinger lehrte als Ordinarius für Stahlbetonbau von 1933-1951 an der Technischen Universität Berlin. Zu seiner Zeit war er weltweit die größte Autorität auf dem Gebiet des Stahlbetonbaus und fand höchste Anerkennungen. Die Stadt Berlin ehrte ihn 1954 mit der Benennung der Havelbrücke Spandau mit seinem Namen.

Dieses Jahr konnten die Preisträger die Auszeichnung in Hamburg entgegennehmen. Beide Diplomarbeiten wurden bereits 1993 angefertigt. Daß sie erst jetzt mit dem Dischinger-Preis ausgezeichnet wurden, liegt daran, daß der Dischinger-Preis alle zwei Jahre vergeben wird und aus dem Jahr 1994 kein Preisträger asugewählt wurde.

Der 27jährige Martin Göricke und der 28jährige Frank Husmann erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 3.000 DM. Beide arbeiten bereits seit zwei Jahren in einem Konstruktionsbüro.


Weitere Informationen erteilt Prof. Dr.-Ing. Manfred Specht, Institut für Baukonstruktion und Festigkeit der TU Berlin, Tel.: 030/314-23316.

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