[TU Berlin] Medieninformation Nr. 149 - 25. Juni 1998, letzte Änderung am 7. August 1998
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International Congress of Mathematicians - Weltkongreß

3. Vorankündigung: TERMINE

Vom 18. bis 27. August 1998 ist Berlin das Zentrum der mathematischen Welt. Hier findet der Internationale Mathematiker-Kongreß mit etwa 3.500 Teilnehmern statt. Höhepunkt ist die Verleihung der Fields-Medaillen, der "Nobel-Preise" der Mathematik, am Dienstag, dem 18. August im Internationalen Congress Centrum (ICC). Neben dem wissenschaftlichen Programm, das ab 19. August in der Technischen Universität Berlin stattfindet, gibt es ein reichhaltiges Rahmenprogramm vom 20. bis 27. August in der Berliner Urania unter dem Motto "Mathematik und Alltag". Dieses Programm richtet sich ausdrücklich auch an die (Mathematik-) interessierte Öffentlichkeit.

Folgende Programmpunkte zum Mathematikerkongreß könnten für die Medien und die (Mathematik-) interessierte Öffentlichkeit von Interesse sein:


I. Pressekonferenzen

Die 1. Pressekonferenz anläßlich des ICM '98 findet am Montag, dem 17. August 1998, um 10.30 Uhr in der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 1035 statt. An dem Pressegespräch werden teilnehmen:

Die 2. Pressekonferenz ist im Anschluß an die Preisverleihung der Fields-Medaillen und des Nevanlinna-Preises. Es besteht die Möglichkeit, die fünf Preisträger zu interviewen. Die Teilnehmer an diesem Pressegespräch können wir - aus sicherlich verständlichen Gründen - noch nicht bekanntgeben.
Zeit: am Dienstag, 18. August 1998, um 12.30 Uhr, im Internationalen Congreß Centrum (ICC), Neue Kantstraße/Ecke Messedamm, 14055 Berlin, Galerie des Saal 2 (oberste Ebene).

Um Anmeldung zu beiden Pressekonferenzen möchten wir Sie schon jetzt herzlich bitten: Pressestelle der TU Berlin (Dr. Kristina Zerges oder Janny Glaesmer), Tel.: (030) 314-22919 oder -23922; oder Fax: (030 314-23909) oder senden Sie eine E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de.


II. Wissenschaftliches Programm

Der Weltkongreß beginnt am 18. August 1998 um 10.00 Uhr im Internationalen Congress Center (ICC). Gleich nach der Eröffnungszeremonie werden die Fields-Medaillen - eine Auszeichnung, die meist als "Nobelpreis für Mathematik" bezeichnet wird - verliehen. Die Fields-Medaillen werden von der Mathematischen Union alle vier Jahre vergeben und gehen an jeweils zwei bis vier herausragende Mathematiker, die nicht älter als 40 Jahre sind. Bei der Eröffnungsveranstaltung am 18. August 1998 im Internationalen Congreß Centrum (ICC) wird außerdem der renommierte Nevanlinna-Preis vergeben, der an Wissenschaftler aus der Theoretischen Informatik geht. (Mehr Informationen zu den Medaillen unter http://elib.zib.de/IMU/medals/index.html;internal&sk=D60C5976)

Das Hauptprogramm, das ab 19. August 1998 an der Technischen Universität Berlin stattfindet, umfaßt 180 Vorträge aus allen Bereichen der Mathematik - 21 davon sind sogenannte Plenarvorträge. Die Auswahl der Vortragenden steht bereits fest. Natürlich wird es auf dem Kongreß viele mathematische Themen geben, die nur unter Fachleuten Aufmerksamkeit erregen. Doch auch im wissenschaftlichen Programm finden sich allgemein zugängliche Themen, die wir Ihnen bereits mit unserer "Knüllerliste" vorgestellt haben (Medieninformation Nr. 95 vom 28.4.1998).
Mehr Informationen, auch schon erste Abstracts, finden Sie auf den Internetseiten zum Kongreß im WWW unter: http://elib.zib.de/ICM98, Plenarvorträge sind unter: http://elib.zib.de/ICM98/B;internal&sk=D5892637).

Speziell für Mathematikerinnen sieht das Programm übrigens auch eine Reihe von Veranstaltungen vor, die von der europäischen Vereinigung von Frauen in der Mathematik "European Women in Mathematics" organisiert wird. Am Freitag, dem 21. August 1998, um 19.30 Uhr findet eine Podiumsdiskussion über die Bedeutung von Frauen in der Mathematik zum Thema: "Events and policies: Effects on women in mathematics" statt. Im Anschluß daran ist der Film "Women and mathematics across cultures" zu sehen. Am Sonnabend, dem 22. August, 11.00 Uhr, hält Cathleen Synge Morawetz, Courant Institute, New York University, die "Emmy Noether Lecture" zum Thema "Variations on Conservation Laws for the Wave Equation". (Emmy Noether lebte von 1882 bis 1935 und war eine der ersten Mathematikprofessorinnen; siehe auch: http://www.gss.tue.bw.schule.de/projekte/g-noether.html)
Mehr Informationen zum Mathematikerinnenprogramm gibt es bei Bettye Anne Case, E-Mail: case@math.fsu.edu oder im WWW unter: http://www.math.helsinki.fi/EWM


III. Satelliten-Konferenzen

Im Zusammenhang mit dem ICM' 98 finden vor und nach dem Kongreß mehr als 30 Satelliten-Tagungen statt. Informationen dazu finden Sie im WWW unter: http://www.exp-math.uni-essen.de/Events/around_icm.html. Hinweisen möchten wir in dem Zusammenhang jedoch auf zwei Satellitentagungen:

Im Vorfeld des ICM '98 findet in Dresden vom 14. bis 17. August 1998 die Vollversammlung der Internationalen Mathematikervereinigung (IMU) statt. 150 führende Mathematiker aus über 60 Ländern sind bei diesem Treffen vertreten. Die Delegierten beraten hier über die Organisation großer internationaler Konferenzen, über weltweite Austauschprogramme, die Förderung der Mathematik in den Entwicklungsländern und verabschieden Resolutionen hinsichtlich der internationalen Mathematikausbildung, die in den Mitgliedsländern dann umgesetzt werden sollen. Darüber hinaus legen sie den Ort des nächsten Weltkongresses fest.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Volker Nollau, Vorsitzender der örtlichen Tagungsleitung "General Assembly", Direktor des Instituts für Mathematische Stochastik der TU Dresden, Tel.: 0351-463-2425, Fax.: 0351-463-7251. E-Mail: nollau@math.tu-dresden.de

Parallel zum ICM '98 findet in der Zeit vom 17. bis 22. August 1998 an der Universität Potsdam der Junior Mathematical Congress statt. Eingeladen sind mathematisch interessierte Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren aus ganz Europa. Zum Programm gehören Vorträge international bedeutender Forscher zu verschiedenen Gebieten der Mathematik, Vorträge und Präsentationen der Teilnehmer sowie Workshops u.a. zum Themenkreis Mathematik und ihre Anwendungen.
Weitere Informationen erteilt Dr. Marlen Frizsche, Universität Potsdam, Institut für Mathematik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Tel.: 03301-9771414, Fax: 03301-9771713, E-Mail: jmc98@rz.uni-potsdam.de

Am Freitag, dem 28. August 1998, ab 15.30 Uhr, findet im Rahmen des ICM '98 ein Satellitenkolloquium anläßlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Udo Simon statt. Weitere Informationen erteilt Christine Scharlach, TU Berlin, Fachbereich 3 Mathematik, Arbeitsgruppe Geometrie, Tel.: (030) 314-25265, Fax: (030) 314-21577, E-Mail: cs@math.tu-berlin.de


IV. Populärwissenschaftliche Veranstaltungen in der Berliner Urania

1. VORTRÄGE - Mathematik und Alltag

Zeit: 20. bis 27. August 1998
Ort: Berliner Urania, Kleiststraße 13-14, Berlin-Schöneberg
Eintritt: 6,- DM
Die Vorträge werden in deutscher oder englischer Sprache gehalten, werden aber übersetzt.

2. AUSSTELLUNGEN IN DER URANIA

Ausstellungseröffnung für alle Urania-Ausstellungen ist am 20. August 1998, um 18.30 Uhr.
Gleich im Anschluß, etwa um 19.00 Uhr, wird das VideoMath Festival eröffnet.
Zeit: 20. bis 27. August 1998, täglich von 10 bis 20 Uhr, außer Sonntag, 23.8.; 10 bis 14 Uhr
Ort: Berliner Urania, Kleiststraße 13-14, Berlin-Schöneberg
Eintritt: frei
Pressevorbesichtigungen zu den Ausstellungen finden am Donnerstag, dem 20. August 1998, um 11.10 Uhr in der Berliner Urania statt.

Ausstellung: Mathematik zum Anfassen
Keine Angst mehr vor Mathematik: Exponate wie meterhohe Seifenblasen, Geheimschriften und Kaleidoskope, in die man hineinkrabbeln kann, laden zum Spielen und Experimentieren ein. Die Mathematik: ein Happening. Im März 1998 war die Ausstellung "Mathematik zum Anfassen" in Gießen zu sehen und wurde - auch von Schülern (!) - hochgelobt. Der Initiator, der Gießener Mathematik-Professor Albrecht Beutelspacher plant bereits ein ganzes Mathematikmuseum in Gießen. Zur Berliner Präsentation der Ausstellung haben sich bereits eine Vielzahl von Schulklassen mit über 1000 Schülern zu Führungen angemeldet. Professor Albrecht Beutelspacher wird zur Pressevorbesichtigung selbst durch die Ausstellung führen.
(Mehr zu der Ausstellung ist im WWW zu finden unter: http://www.math.de/ausstellung98/index.htm)

Ausstellung: Mathematische Steinskulpturen
Der Bildhauer Klaus Becker (Klieve), der auch zwei Vorträge in der Urania hält (21. August 1998, um 17.30 Uhr, und 27. August 1998, um 17.30 Uhr), zeigt Steinskulpturen, die nach mathematischem Vorbild entstanden sind.

Ausstellung: Mathematik und Keramik
Warum Mathematik und Keramik? Mathematik und Kunst ziehen sich gegenseitig an, aber insbesondere in der Keramik haben Künstler viele Möglichkeiten zum Umwandeln mathematischer Phänomene: Keramische Objekte werden von geometrischen Formen abgeleitet oder mathematische Formeln werden in Keramikmodellen umgesetzt, die dann zusätzlich in den Oberflächen der keramischen Kunst einfliessen durch Einlegearbeiten, Farben, Glasuren und Kombinationen von ihnen. Die teilnehmenden Künstler der Ausstellung haben meist schon Arbeiten mit mathematischen Themen ausgestellt, andere erstellten vollständig neue Arbeiten. Zu den ausstellenden Künstler zählen u.a.: Yasuo Hayashi (Japan), John M. Middlesmith (Großbritannien/Deutschland), Hans-Peter Mader (Deutschland), Ricardo Escobedo (Mexiko).

Ausstellung der Arbeiten aus dem Schülerwettbewerb "Kunst und Mathematik"
"Stelle bildlich vier Dimensionen dar! Versuche jemanden zu malen, der sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegt!" - Diese und ähnliche Aufgabenstellungen hatten Berliner Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II in ihrem Kunstunterricht zu lösen. Die Berliner Schüler sollten künstlerische Beiträge einreichen, die sich mit dem Thema "Mathematik" auseinandersetzten. Der Themenrahmen war von den Auslobern des Schülerwettbewerbs, den Organisatoren des mathematischen Weltkongresses, bewußt weit gehalten. Zugelassen waren Einzel- und auch Gruppenarbeiten. Die Preisverleihung findet am 25. August 1998, 16.00 Uhr, in der Urania statt. Es werden drei Geldpreise in Höhe von 500 DM, 300 DM und 200 DM verliehen.

3. FESTIVAL "VideoMath"

Das VideoMath-Festival ist das erste internationale Festival für Filme mit mathematischem Bezug. Angesehene Visualisierungslabore, bekannte Fernsehanstalten und Produzenten aus aller Welt haben sich beteiligt, um auf der VideoMath-Rolle vertreten zu sein. Rund 100 Filme, zum größten Teil Computeranimationen, wurden eingesandt und von einer internationalen Jury begutachtet. Die 24 technisch und kreativ besten Beiträge sind nun auf der VideoMath-Rolle (96 min.) zu sehen. Sie repräsentieren den "state of the art" in Visualisierung, Computergrafik und Ästhetik. Der beste Film der Rolle wird mit 5000 DM prämiert. Welcher Beitrag ausgezeichnet wird, bestimmt das Publikum während des Festivals.
Für die Filmrolle wurden nur Beiträge akzeptiert, die kürzer als acht Minuten sind. Längere Filme, zum Beispiel komplette Fernsehproduktionen, werden auf dem Festival separat gezeigt und laufen außerhalb des Wettbewerbs.
Themen sind u.a.: Escher-Bilder; Seifenhäute, Knoten, Kugeln, die sich selbst umstülpen, ein simulierter Elchtest, der Entwurf von Achterbahnen, die Mathematik im CD-Player, die Form des Universums. Aber auch rein künstlerische Filme oder Dokumentarfilme über Mathematiker sind zu sehen. Alle Filme sind englisch vertont.

Zeit: 20. bis 27. August 1998
Ort: Berliner Urania, Kleiststraße 13-14, Berlin-Schöneberg
Eintritt: für jeden der Filme: 6,- DM

Wenn Sie schon jetzt neugierig geworden sind, können Sie sich Standbilder der VideoMath-Rolle abrufen. Die Rolle wird als VHS-Kassette vom Springer-Verlag vertrieben und kostet 70 DM, während des Kongresses wird sie für 40 DM verkauft.
Kontakt: Hans-Christian Hege, Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik, Telefon +49 30/84185-141, E-mail: hege@zib.de und Prof. Dr. Konrad Polthier Fachbereich 3 Mathematik, TU Berlin, Telefon +49 30/314-25782, E-mail: polthier@math.tu-berlin.de

V. Weitere Ausstellungen im Rahmen des ICM '98

Die Deutsche Staatsbibliothek Unter den Linden, 1937. Den von den Nazis ent-
lassenen Wissenschaftlern war die Benutzung der öffentlichen Bibliotheken verboten
Terror und Exil - Eine Ausstellung über die Verfolgung und Vertreibung von Mathematikern aus Berlin zwischen 1933 und 1945
Der ICM '98 findet nach 94 Jahren erstmals wieder in Deutschland statt. In die lange Unterbrechung fällt die Zeit des 3. Reiches, die mehr als 130 deutschen Mathematikern und Mathematikerinnen ihre Stellen, ihre Heimat und manchen auch das Leben kostete. Aus diesem Anlaß ehrt die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) die Opfer mit einer Ausstellung über die aus Berlin vertriebenen Opfer des Naziregimes. Sie erinnert an das Schicksal von über vierzig Mathematikern und Mathematikerinnen. Die politische Situation im akademischen Bereich und die Auswirkungen auf das kulturelle Leben werden beleuchtet.
Vorbesichtigung für Medien: 17. August 1998, etwa 12.00 Uhr (im Anschluß an die 1. Pressekonferenz)
Ausstellungseröffnung: 19. August 1998, 12.15 Uhr
Zeit: vom 19. bis 28. August 1998, Montag bis Freitag, 8-20 Uhr, Sonnabend, 8-15 Uhr
Ort: Oberer Umgang des Lichthofes der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Eintritt: frei

Darmstädter Kolloquiumsplakate - Karikaturen von Karl Heinrich Hofmann
Die Mathematische Fachbibliothek der Technischen Universität Berlin ist seit Jahren nicht nur Ort der Literatur sondern wird auch für Ausstellungen genutzt. Anläßlich des ICM '98 haben die beiden Bibliothekarinnen, Dr. Iris Hahnemann und Bärbel Erler, einen Mathematikbezug gesucht und gefunden. Zu sehen sind nun etwa 30 Originalplakate mit Karikaturen des Darmstädter Mathematikprofessors Karl Heinrich Hofmann. Entstanden sind diese Karikaturen jeweils in Vorbereitung für mathematische Kolloquien an der TU Darmstadt.
Ausstellungseröffnung: 17. August 1998, 19.00 Uhr
Zeit: 18.8. bis 19.9. 1998, Mo.-Fr., 9.00 bis 19.00 Uhr
Ort: TU-Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin, Raum MA 163-165
Eintritt: frei

Buchausstellung mit Büchern, Lehrmaterialien und Software
Zeit: 19. bis 22. und 24. bis 26. August 1998, täglich von 10 bis 18 Uhr
Ort: Hauptgebäude der TU Berlin
Eintritt: frei

(Innovation) hoch 3 - Mathematik und Kunst in moderner Architektur
Am 18. August 1998 wird das Ludwig-Erhard-Haus eröffnet, ein Bauwerk, dessen ungewöhnliches Erscheinungsbild - gestaltet von dem englischen Architekten Grimshaw - schon jetzt viele Passanten fasziniert. Eine Verknüpfung mit dem ICM '98 bietet sich geradzu an. Eine lange Straße im Inneren des Hauses wird zu einer Skulpturenallee gestaltet mit Werken von namhaften Künstlern wie Nam June Paik und A.R.Penck an. Der besondere Reiz der Ausstellung liegt in dem Zusammenspiel von Körpern (Kugeln, Würfel, ...) mit Tendenzen aktueller Kunst (Neue Medien, ...) und Inhalten der Mathematik (Geometrie, Zufall, Chaos, ...). In dem Innenhof des Ludwig-Erhard-Hauses sind weiterhin Malereien und Grafiken zu sehen.
Ausstellungseröffnung: 17. August 1998, 20.15 Uhr
Zeit: 18. bis 27. August 1998, täglich von 9 bis 19 Uhr (am 22. August bis 24 Uhr - Lange Nacht der Museen) und
28. August bis 26. September 1998, täglich von 9 bis 16 Uhr
Ort: Ludwig-Erhard-Haus, Hardenbergstraße 16-18, 10623 Berlin
Eintritt: frei
Kontakt (nur vor Beginn der Ausstellung): Prof. Dr. Dietmar Guderian, Talhauserstraße 15, 79285 Ebringen/Breisgau

Ausflug von Mitgliedern des Mathematischen Instituts Göttingen, 1932.
Mitte: Emmy Noether
Ausstellung des Springer-Verlags: Wissenschaftsgeschichte rund um die Mathematik "Of Wo/Men and Mathematics. Ein Verlag und seine Autoren"
Der Springer-Verlag, Heidelberg, der zu den weltweit bedeutendsten Wissenschaftsverlagen mit dem größten Mathematikprogramm zählt, erinnert in einer Ausstellung an seine berühmten Autoren wie zum Beispiel Albert Einstein, Emmy Noether und Karl Weierstraß. Zu den Exponaten zählt eine Originalvorlesungsmitschrift des Studenten Max Born, die von David Hilbert korrigiert wurde. Die älteste Auszeichnung der Preußischen Akademie der Wissenschaften, die Helmholtz-Medaille, die 1892 erstmals auch an Karl Weierstraß verliehen wurde, ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Bislang unveröffentlichte Korrespondenz verdeutlicht das enge gegenseitige Vertrauensverhältnis von Verleger und Autoren. Weitere Personen, über die man mehr erfahren kann, sind Felix Klein, Mitherausgeber der Mathematischen Annalen, die seit 1920 bei Springer verlegt wurden, oder John von Neumann, Begründer der Spieltheorie. Alle Autoren waren entscheidend an der Entwicklung ihrer Wissenschaft beteiligt und haben zugleich ein Stück Wissenschaftsgeschichte mitgeschrieben.
Ausstellungseröffnung: 8. Juli 1998, 18.00 Uhr
Zeit: vom 9. Juli bis 2. September 1998, Montag bis Freitag, 8-20 Uhr, Sonnabend, 8-15 Uhr
Ort: Foyer der Kommode der Humboldt-Universität, Unter den Linden 9/11, 10117 Berlin Mitte
Eintritt: frei


VI. Weitere Informationen

Für Rückfragen zum ICM '98 stehen zur Verfügung: Prof. Dr. Martin Grötschel, Telefon +49 30/84185-210, +49 30/84185-208 and -209, Fax: +49 30/84185-269 oder E-mail: groetschel@zib.de und Prof. Dr. Martin Aigner, Tel.: +30/838-75443, E-Mail: aigner@math.fu-berlin.de. Für weitere Fragen zum Urania-Programm steht zur Verfügung: Prof. Dr. Eberhard Behrends, FU Berlin, Telefon +49 30/838-75361, E-Mail: behrends@math.fu-berlin.de.
Für Rückfragen zur Medienarbeit steht zur Verfügung: Janny Glaesmer, Presse- und Informationsreferat der TU Berlin, Telefon +49 30/314-22919 oder -23922, Fax: +49 30/314-23909, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de

Weitere Hintergrundinformationen zum Kongreß: