[TU Berlin] Medieninformation Nr. 223 - 16. November 1999
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Hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Unternehmensführung

Christian Kluge und Hartmut Zadek wurden mit dem Konrad-Mellerowicz-Preis ausgezeichnet

Am 15. November 1999 vergab Prof. Dr. Dr. h.c. Dietger Hahn vom Fachgebiet Strategische Unternehmensplanung der TU Berlin im Rahmen des dritten Deutschen Wirtschaftsingenieurtages den Konrad-Mellerowicz-Preis. Der Preis ging an Dipl.-Ing. Christian Kluge für seine Diplomarbeit zum Thema "Analyse eines Konzern-Reportingsystems bei Harmonisierung von externem und internem Rechnungswesen" und an Dr.-Ing. Hartmut Zadek für seine Dissertation "Kundenorientierung in logistischen Prozessketten - Ein Instrumentarium zur Entscheidungsunterstützung und zum Controlling für die strategische Logistiktiefengestaltung in Industrieunternehmen".

Im Rahmen der Preisverleihung würdigte Prof. Dr. Dr. h.c. Hahn nicht nur die Empfänger sondern auch den Namensgeber und den Stifter des Preises: Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Mellerowicz ,1891 bis 1984, war einer der markantesten und berühmtesten betriebswirtschaftlichen Lehrer und Forscher der Nachkriegszeit. Er habilitierte sich 1926 bei Friedrich Leitner und übernahm 1938 den Lehrstuhl für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre seines Lehrers an der Wirtschafts-Hochschule Berlin. 1950 wechselte er aufgrund seiner politischen und marktwirtschaftlichen Grundeinstellung von der Wirtschafts-Hochschule in Ostberlin, die inzwischen der Humboldt Universität eingegliedert war, nach Westberlin. Dort erhielt er einen Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre der Industrie an der Technischen Universität Berlin. Er begründete hier das Studium der Betriebswirtschaftslehre und prägte entscheidend den weiteren Ausbau des Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens mit. Konrad Mellerowicz trat dabei stets für eine selbständige Betriebswirtschaftslehre mit guter theoretischer Fundierung und zudem starken Praxisbezug ein. Er war ein faszinierender Lehrer und ein erfolgreicher Forscher von enormer Schaffenskraft. Nicht zuletzt durch seine vielfältigen Publikationen, über 26 Fachbücher sowie nahezu 300 Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken, hat Konrad Mellerowicz die Betriebswirtschaftlehre und Wirtschaftspraxis in hohem Maße bereichert.

Stifter des Konrad-Mellerowicz-Preises ist sein verstorbener Sohn, Prof. Dr. Harald Mellerowicz, ein anerkannter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Sportmedizin. Der Preis in Höhe von 10.000,-- DM dient dem Gedächtnis von Konrad Mellerowicz und wird seit 1991 alle zwei Jahre für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Unternehmensführung verliehen.


Weitere Informationen zum Konrad-Mellerowicz-Preis erteilt Ihnen gerne Prof. Dr. Dr. h. c. Dietger Hahn vom Fachgebiet Strategische Unternehmensplanung der TU Berlin, Tel: 030/314-22864 oder -22706, Fax: 030/314-79449 oder E-Mail: d.hahn@ww.tu-berlin.de