[TU Berlin] Medieninformation Nr. 100 - 31. Mai 2000
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TU Berlin startet durch zur ILA 2000: acht Exponate in Halle 4, Stand 4.2.

Luft- und Raumfahrtmesse von 6. bis zum 12. Juni 2000 in Berlin-Schönefeld

Aufgemöbelt mit einem frischen Konzept startet am kommenden Montag auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2000. Internationaler, größer und professioneller ist die Devise dieser ersten europäischen Aerospace-Messe im neuen Jahrtausend, an der sich die TU Berlin mit acht interessanten Exponaten beteiligt.

Maßgeblich und weithin sichtbar fällt das Institut für Luft- und Raumfahrt als erstes ins Auge. Fast schon zum Erkennungszeichen der TU Berlin auf der ILA geworden, weist der zeppelinförmige Luftfisch der Projektwerkstatt hoch über dem Stand, den Weg: Das zehn Meter lange, heliumgefüllte Luftschiff ist ein ideales Trägersystem für Mess- und Kameraflüge. (Weitere Informationen: André Bauerhin und Florian Böhm, TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Projektwerkstatt Luftfisch, Tel.: 030/314-21441, Fax: -22955, E-Mail: luftfisch-l@zrz.tu-berlin.de)

Zum Beispiel für die Stereo Camera Airborne des DLR. Diese im Rahmen der deutschen Kameraexperimente der Mission Mars 96 entwickelte photogrammetrisch-kartographische Produktionsweise dient zur Herstellung von Bildkarten topografischen Typs aus Stereo-Bilddaten. (Weitere Informationen: Dipl.-Ing. H. Lehmann, TU Berlin, Fachgebiet Photogrammetrie und Kartographie, Tel.: 030/314-26398, Fax: -21104, E-Mail: hartmut@fpk.tu-berlin.de)

Äußerst interessant ist auch das Projekt Luftverkehrsmanagement durch DATA LINK, ein interaktives Simulationssystem zum Luftverkehrsmanagement, an dem Ingenieure, Informatiker, Psychologen und Arbeitswissenschaftler aus dem Institut für Luft- und Raumfahrt und dem Zentrum für Mensch-Maschine-Systeme mit Flugpiloten und Fluglotsen an der Gestaltung der Arbeitsschnittstellen zusammenarbeiten.
(Weitere Informationen: Prof. Dr.-Ing. Manfred Fricke und Dipl.-Ing. Niels-H. Stark, TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Tel.: 030/314-21316, Fax: -24459, E-Mail: stark@ilrserv.fb12.tu-berlin.de)

Immer wieder spannend sind Formgedächtnislegierungen. Im Fall dieses Exponates aus dem Institut für Verfahrenstechnik wird durch Formgedächtnisdrähte im Winglet eines Tragflügels eine bessere Flugleistung erreicht. Das Winglet nimmt zu jeder Anströmungsrichtung eine neue Form an und reagiert damit sozusagen "interaktiv".
(Weitere Informationen: Prof. Dr. Ingo Müller und Dipl.-Ing. André Musolff, Tel.: 030/314-21019, Fax: -21021, E-Mail: im@thermodynamik.tu-berlin.de)

Sehr verwandt, wenngleich hier mehr auf die technische Nutzung von Evolutionsstrategien abgehoben wird, ist die Nachkonstruktion eines aufgefingerten Vogelflügels, die vom normalen Randbogen über Winglets zur Flügelspitzenschlaufe führt. Die biologische Grundlösung des aufgefingerten Vogelflügels wird durch eine nachgeschaltete künstlische Evolution weiterentwickelt.
(Weitere Informationen: Prof. Dr.-Ing. Ingo Rechenberg und Dipl.-Ing. Michael Stache, TU Berlin, Fachgebiet Bionik und Evolutionstechnik, Tel.: 030/314-72655, E-Mail: rechenberg@bionik.tu-berlin.de)

Natürlich sind auch das Vielzweckflugzeug Stemme S 15 (Institut für Geographie, Prof. Dr. Frithjof Voss, Tel.: 030/314-22148) und die Heißwasserrakete, die als fliegender Kochtopf immer noch die kostengünstigste und umweltfreundlichste Raketentechnik darstellt, wieder dabei (Institut für Luft- und Raumfahrt, Prof. Dr. Roger Lo, Tel.: 030/314-21081). Ebenso ist das Anwendungsorientierte Dienstleistungszentrum des Instituts für Nichtmetallische Werkstoffe wieder vor Ort (Prof. Dr. Helmut Schubert, Tel.: 030/314-24976).

Gemeinsam mit der DLR, dem Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik, der Senatskanzlei und dem Firmengemeinschaftsstand der BAO befinden sich die TU-Aussteller auf dem Berliner Gemeinschaftsstand in Halle 4 auf dem Stand 4.2. direkt neben dem Pressezentrum.

Zuletzt noch der Hinweis: Vom 6. bis zum 8. Juni 2000 ist die ILA nur für das Fachpublikum geöffnet; interessierte Besucher sind erst ab dem 9. Juni zugelassen. Am 10., 11. und 12. Juni 2000 wird mit einem Show-Programm die Millennium Air & Space-Party gefeiert.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Michaela Kirchner vom Wissenstransfer der TU Berlin, Tel.: 030/314-24027, Fax: -24087.