[TU Berlin] Medieninformation Nr. 140 - 12. Juli 2000 - Bearbeiter: mir
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Erinnerung an den Vater der elektronischen Musik

Die TU Berlin, der Deutsche Akademische Austauschdienst und der Sender Freies Berlin richten die Edgard Varèse-Gastprofessur für elektronische Musik ein

Im Mai dieses Jahres haben die TU Berlin, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und der Sender Freies Berlin (SFB) eine Vereinbarung zur Einrichtung der "Edgard Varèse-Gastprofessur" am Fachbereich Kommunikations- und Geschichtswissenschaften der TU Berlin unterzeichnet. Namenspatron für die Professur ist der amerikanische Komponist und Pionier avantgardistischer Musik, Edgard Varèse, der als einer der frühesten Vertreter mit elektronischer Musik experimentierte. Die DAAD-Gastprofessur für Computermusik dient der Vermittlung und kritischen Reflexion neuerer Entwicklungen in der Wechselbeziehung zwischen Medientechnik und Kunst, zwischen elektronischem Studio und Musik.Veranstaltungen im Rahmen der Gastprofessur sollen sich sowohl an Studierende der Kommunikations- und Musikwissenschaften als auch an Interessenten aus anderen Fächern richten. Darüber hinaus soll die Gastprofessur mit Unterstützung der TU Berlin, des DAAD und des SFB universitäre und öffentliche Veranstaltungen durchführen, internationale Verbindungen zwischen dem Studio für elektronische Musik und anderen verwandten Gebieten auf- oder ausbauen sowie den Kontakt und die Zusammenarbeit mit Künstlern in Berlin und den Gästen des Berliner Künstlerprogramms des DAAD suchen und zwischen den einzelnen Disziplinen vermitteln.

Ab Juli 2000 wird der amerikanische Komponist und Informatiker Stephen Travis Pope im Rahmen der Edgard Varèse-Gastprofessur an der TU Berlin unterrichten. Stephen Travis Pope arbeitet zur Zeit als Wissenschaftler am Center for Research in Electronic Art Technology (CREATE) am Institut für Musik der University of California, Santa Barbara. Er wurde 1955 in den USA geboren und studierte an der Cornell University, der Akademie in Wien sowie am Mozarteum in Salzburg. Er hat sowohl Musik als auch Computerwissenschaften gelehrt - unter anderem in den USA, Schweden und Österreich - und als Komponist, Softwareingenieur, Berater und Musiker gearbeitet. Von 1988 bis 1997 war er Chefredakteur des Computer Music Journal. An der TU Berlin bietet Stephen Travis Pope folgende Veranstaltungen an: Multimedia-Technologie (vom 6. bis zum 20. Juli jeweils Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr) und Musik programmieren in SuperCollider2 (vom 7. bis zum 11. August, täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr). Beide Veranstaltungen finden im Studio für Elektronische Musik der TU Berlin, Raum E-N 324, Einsteinufer 19, 10587 Berlin, statt und stehen allen Interessenten offen.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Folkmar Hein vom Studio für elektronische Musik der TU Berlin, Tel: 030/314-22327 oder E-Mail: hein@kgw.tu-berlin.de