[TU Berlin] Medieninformation Nr. 195 - 2. Oktober 2001 - Bearbeiter/in: cho
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NanOp wird weiter gefördert

BMBF vergibt rund 1,3 Millionen DM für die kommenden zwei Jahre an nationales Kompetenzzentrum mit Sitz an der TU Berlin

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Förderung des Kompetenzzentrums "NanOp-Anwendungen von Nanostrukturen in der Optoelektronik" auf Grund seiner erfolgreichen Arbeit, die die Technische Universität Berlin nachhaltig unterstützt, um zwei Jahre verlängert. Damit fließen weitere 1,3 Millionen DM direkt in das Kompetenzzentrum. Die Mitglieder von NanOp können sich darüber hinaus bevorzugt um speziell zur Förderung der Nanotechnologien bereit stehende Projektmittel bewerben.

In den vergangenen drei Jahren flossen den Mitgliedern von NanOp aus entsprechenden Mitteln über 20 Millionen DM zu. "Diese Entscheidung ist ungefähr so viel wert wie mehrere Sonderforschungsbereiche", sagte Professor Dr. Dieter Bimberg vom Institut für Festkörperphysik der TU Berlin, das zusammen mit dem Heinrich-Hertz-Institut und Infineon/Fiber Optics federführend das Konzept von NanOp erstellte.

Dieses Forschungsnetzwerk, an dem neben den drei genannten Einrichtungen ca. 35 weitere Forschungseinrichtungen, Firmen und Banken beteiligt sind, wird seit 1998 vom BMBF unterstützt. Damals war NanOp zusammen mit fünf weiteren Bewerbern als Sieger aus einem Wettbewerb zur Förderung von Nanotechnologie-Kompetenzzentren hervorgegangen. Ziel von NanOp ist es, vorhandene Kompetenzen zu vernetzen und zu bündeln, um die Umsetzung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen zu beschleunigen.

Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Angestrebt werden zum Beispiel auf Halbleiterlasern basierende neuartige Fernseh- und Display-Systeme oder optische vernetzte Computer, die Dateninformationen nicht mehr durch elektrische Signale, sondern wie in Glasfasernetzen mittels kurzer Lichtimpulse weitergeben. An der TU Berlin beschäftigt sich die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Professor Bimberg mit Quantenpunkten, die wesentliches "Ausgangsmaterial" für neuartige optoelektronische und elektronische Bauelemente sind.

Anfang Mai weihte die TU Berlin ein neues Labor zur Halbleiter-Nanoepitaxie ein, das im Rahmen von NanOp vom BMBF und von der AIXTRON AG mit insgesamt knapp fünf Millionen DM gefördert wird. Hier werden Halbleiter-Nanostrukturen mit Atomlagenpräzision - hergestellt, die in optoelektronischen Bauelementen wie Lasern, Verstärkern oder CDs zum Einsatz kommen. Das neue Labor ist eine der größten und modernsten Anlagen zur Gasphasenepitaxie an einer deutschen Hochschule.


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Professor Dr. Dieter Bimberg, Institut für Festkörperphysik der TU Berlin, Tel.: 030/314-22082, Fax.:-22569, E-Mail: bimberg@physik.TU-Berlin.DE  oder der Geschäftsführer von NanOp , Matthias Kuntz, Tel. 030/314-22062, kuntz@physik.tu-berlin.de