[TU Berlin] Medieninformation Nr. 226 - 24. Oktober 2003 - Bearbeiter/in: pp
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Wer bezahlt die Weiterbildung?

"Studiengebühren-Kredit“ – ein Pilotprojekt der TU Berlin und der Investitionsbank Berlin

Oft endet der Traum vom großen Karrieresprung durch ein Weiterbildungsstudium beim Blick auf das Bankkonto. Anfallende Studiengebühren und Lebenshaltungskosten für mehrere Semester können kaum durch das Jobben nebenbei aufgebracht werden, denn die so genannten postgradualen Studiengänge sind meist Vollzeitstudien. Um dieses Hindernis zu beseitigen, hat die TU Berlin jetzt zusammen mit der Investitionsbank Berlin (IBB) das Pilotprojekt "Studiengebühren-Kredit“ ins Leben gerufen. TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler und Prof. Dr. Dieter Puchta, Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin und designierter Vorstandsvorsitzender der IBB, unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung. 

"Wir haben einfach gesehen, dass die Aufnahme eines Weiterbildungsstudiengangs oft an der problematischen Finanzierung scheiterte. Mit dem ‚Studiengebühren-Kredit’ wollen wir versuchen, eine Voraussetzung zu schaffen, die es jedem ermöglicht, einen solchen Weiterbildungsstudiengang aufzunehmen“, erklärt Dr. Patrick Thurian, als Controller an der TU Berlin für Lehre und Studium zuständig. "Nur die fachliche Eignung für den gewählten Studiengang soll für Studierwillige eine Rolle spielen, wenn sie sich zum Studium entschließen, und nicht ihre persönlichen finanziellen Ressourcen.“ Es gibt damit erstmalig ein zinsgünstiges Angebot, dass sich ausschließlich an Studierende in gebührenpflichtigen postgradualen Studiengängen richtet. Bislang kann es allerdings nur von EU-Bürgerinnen und -Bürgern in Anspruch genommen werden, die an einem der sechs postgradualen Weiterbildungsstudiengänge der TU Berlin teilnehmen (Bühnenbild, Europawissenschaften, Global Production Engineering, Real Estate Management, Urban Management und Weiterbildungsmanagement). 

Das Pilotprojekt soll zunächst über drei Jahre laufen. Voraussetzung für die Antragstellung bei der IBB ist der Zulassungsbescheid zu einem der postgradualen Studiengänge der TU Berlin. Der Kredit soll vor allem der Finanzierung von Studiengebühren dienen, kann aber zusätzlich auch für die Kosten des Lebensunterhalts sowie für Studienmaterialien (Pauschalbeträge) in Anspruch genommen werden. Die Höhe der Pauschalbeträge lehnt sich an den gültigen Förderhöchstsatz des BAföG-Darlehens an, derzeit 585 Euro monatlich, zuzüglich 500 Euro pro Semester für Studienmaterialien. Über die Kreditvergabe entscheidet allein die IBB. Als Strukturbank und zentrales Förderinstitut des Landes Berlin ist sie für die Bearbeitung von Förderprogrammen zuständig. Sie hilft unter anderem mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen. Neben der Finanzierung gehört die kostenlose Beratung zu den wichtigsten Aufgaben der IBB.

Beratungen führt ausschließlich die IBB durch. Ansprechpartner für die Studierenden an der TU Berlin sind die Studienkoordinatoren des jeweiligen Studiengangs sowie der Referent für Studium und Lehre, Dr. Patrick Thurian. 


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Dr. Patrick Thurian, Strategisches Controlling der TU Berlin, Tel.: 030/314-25485, Fax: 030/314-21232 , E-Mail: patrick.thurian@tu-berlin.de sowie Dr. Susanne Henke, Innovationsberatung, Investitionsbank Berlin, Tel.: 030/2125-4389, Fax: 030/21254388, E-mail: susanne.henke@investitionsbank.de
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