[TU Berlin] Medieninformation Nr. 86 - 6. Mai 2003 - Bearbeiter/in: ehr
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Wachstumschancen für den Freizeitverkehr

Abschlussworkshop des Forschungsprojekts "Raumpartnerschaften verbinden Kontrasträume" / 8. und 9. Mai 2003 in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund

Drei Jahre hat das Forschungsprojekt " Raumpartnerschaften verbinden Kontrasträume" viel Unterstützung durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung erfahren. Nun liegen die Ergebnisse eines anwendungsorientierten Forschungsvorhabens über Partnerschaften zwischen Ballungsräumen und ländlichen Erholungsräumen vor und werden in der Mecklenburgischen Landesvertretung in Berlin am 8. und 9. Mai 2003 vorgestellt. Die Forscherinnen und Forscher von der Technischen Universität Berlin, der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und dem Institut Cultur Prospektiv haben Raumpartnerschaften zwischen Kontrasträumen untersucht und dabei herausgefunden, dass sich Partnerschaften (wieder) lohnen. Zum Abschluss des Forschungsprojekts möchten wir Sie herzlich zu einer Fachtagung einladen. Diese wendet sich an Wissenschaftler und Entscheidungsträger, die sich mit Freizeitverkehr und Tourismus sowie regionaler Kooperation beschäftigen. Das vollständige Programm finden Sie hier: http://www.raumpartnerschaften.tu-berlin.de/datpdf/anmeldung_tagesprogramm.pdf

Beginn: am Donnerstag, dem 8. Mai 2003, um 13.00 Uhr

Ort: Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, In den Ministergärten, 10117 Berlin

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die organisatorisch-politische Idee der Raumpartnerschaft. Ausgangspunkt des Projektes war der Trend zu immer häufigeren und immer kürzeren Fernreisen sowie hohe Verkehrsbelastungen in attraktiven Erholungsgebieten. Dem gegenüber bestehen zu wenig innovative Angebote im Bereich der Freizeitmobilität. Ziel ist es, Raumpartnerschaften als Instrument der Steuerung von Freizeitverkehr zu nutzen. Zudem zielt das Konzept einer Raumpartnerschaft vor allem auf den Gedanken der Nachhaltigkeit in allen vier Dimensionen: ökologisch, soziokulturell, politisch und ökonomisch.

Die Forschung zu diesem Vorhaben wurde an den Beispielen Berlin-Usedom, Berlin-Schorfheide und Zürich-Engadin auf mehreren Ebenen durchgeführt. Beteiligt waren Verkehrswissenschaftler um Professor G. W. Heinze, Psychologen um Prof. H. J. Harloff und Historiker, Politologen und Planer um Dr. H. L. Dienel. Sie untersuchten die Reise- und Ausflugsmotivation und unterschiedliche Milieus und Gründe, die zu einer bestimmten Verkehrsmittelwahl führen. 

Die Tagung widmet sich den zentralen Fragen des Forschungsprojektes: Welche Routinen entwickeln Menschen in der Freizeit, welche Bindungen haben sie an Räume? Wie kann die Bleibekraft erhöht und Freizeitverkehr in die Region gelenkt werden? Wie kann in diesem Kontext eine nachhaltigkeitsorientierte Kooperation zwischen Stadt und Land aussehen? Welche Handlungsansätze, welche Hemmnisse und Chancen bringen die Ansätze "Wahrung von Kontrasträumen" und "Raumpartnerschaften" mit sich? Es wurden umsetzungsorientierte Lösungen für exemplarische Vergleichsregionen in Deutschland sowie in der Schweiz entwickelt.

 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl.-Pol. Dörte Ohlhorst, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-21406, Fax: -26917, E-Mail: ohlhorst@ztg.tu-berlin.de, Internet: http://www.ztg.tu-berlin.de/index.html