[TU Berlin] Medieninformation Nr. 124 - 7. Mai 2004 - Bearbeiter/in: ehr


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"Wanderkarten" vom Mars - Beteiligung der TU Berlin an der ILA 2004 in Halle 6

Luft- und Raumfahrtmesse vom 10. bis 16. Mai 2004 in Berlin-Schönefeld

Sicher werden viele Besucherinnen und Besucher vom Flugprogramm und den vielen neuen und alten Flugzeugen angezogen. Aber auch die Forscher an der TU Berlin haben interessante Exponate zu bieten. Zu den sechs präsentierten Exponaten gehört neben dem Modell für einen Luftschiffhafen in Berlin auch ein flugfähiges Hybridluftschiff-Modell. 

Das Hybridluftschiff vereint die Vorteile von Luftschiff und Flugzeug und stellt so eine interessante Variante zu bisherigen Luftverkehrsmitteln dar. Daraus ergeben sich neue Anwendungsgebiete in der Luftfahrt. Die Studierenden der Projektwerkstatt beginnen direkt nach der ILA mit der Flugerprobung dieses ersten Hybridluftschiff-Modells. 

Eine weitere Entwicklung der TU Berlin sind Kleinstsatelliten. Die "CUBESATs" wiegen ca. 1 kg und können durch den Einsatz von mikroelektromechanischen Systemen und integrierten Prozessorsystemen eine hohe Leistungsfähigkeit bei geringen Kosten erzielen. Sie werden als Einzelsatelliten oder in Formationen operieren.

Wenn es auf dem TU-Messestand zischt, dann explodiert nichts, sondern es wird gerade die Funktion eines Startschlittens für Raumtransporter demonstriert. Hierfür werden die an der TU Berlin entwickelten Heißwasserantriebe eingesetzt, die nicht nur schubintensiv, sondern auch umweltfreundlich, sicher und kostengünstig sind. Mit diesem Antriebskonzept können zukünftige Raumtransporter umwelt-freundlich und vor allem wiederverwendbar ausgerüstet werden. 

Mit dem wichtigen Thema Flugsicherheit beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der TU Berlin ebenfalls. Unterstützungssysteme zur Überwachung des Luftraums müssen ständig den neuesten Anforderungen angepasst werden. Ziel eines Projektes ist es, die Konfliktlösungsstrategien von Fluglotsen in die Unterstützungssysteme zu integrieren.

Nicht zuletzt präsentieren die Forscherinnen und Forscher auch Ergebnisse der umfangreichen Auswertung der dreidimensionalen Farbbilder von der Raumsonde Mars Express. Mit Hilfe einer an der TU Berlin eigens dazu entwickelten Software können aus den gewonnenen Bilddaten topographische Marskarten mit einer Genauigkeit von Wanderkarten angefertigt werden. 

Die ILA 2004 ist für das private Publikum vom 14. bis zum 16. Mai 2004 in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15 €, ermäßigte Karten 8 €. Die Eintrittspreise beinhalten die kostenlosen Shuttle-Verbindungen zum ILA-Gelände. Wir laden Sie herzlich ein, sich eine Überblick über die Luft- und Raumfahrtforschung an der TU Berlin zu verschaffen. Besuchen Sie uns in Halle 6 auf dem Berliner Gemeinschaftsstand.


Weitere Informationen zu den TU-Projekten erteilt Ihnen gern Angelika Baron von der TU Servicegesellschaft mbH, Tel.: 44 72 02 44, Tel. auf der ILA 3038 83 228.

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