[TU Berlin] Medieninformation Nr. 131 - 17. Mai 2004 - Bearbeiter/in: ehr


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Die schlesischen Friedenskirchen in Schweidnitz und Jauer

Ein deutsch-polnisches Kulturerbe / Ausstellung vom 27. Mai bis zum 18. Juni 2004

Die Friedenskirchen in Schweidnitz/Swidnica und Jauer/Jawor sind die größten sakralen Fachwerkbauten in Europa. Heute gehören sie zum gemeinsamen Kulturerbe der Deutschen und Polen. Im Dezember 2001 wurden sie in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen. Dafür hatten sich polnische und deutsche Denkmalpfleger eingesetzt.

Wir möchten Sie herzlich zur Ausstellung "Die schlesischen Friedenskirchen in Schweidnitz und Jauer" einladen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

Zeit: 27. Mai bis 18. Juni 2004, Mo – Mi und Fr 12.00 – 18.00, Do 12.00 – 20.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150 – 152, 10623 Berlin, Ausstellungsforum im Architekturgebäude 
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 26. Mai 2004, 18.00 Uhr

Friedenskirche in Schweidnitz Die Friedenskirchen entstanden Mitte des 17. Jahrhunderts im Anschluss an den Westfälischen Frieden, dem sie ihren Namen verdanken. In Niederschlesien, das damals zu Habsburg gehörte, hatte sich die Reformation schnell ausgebreitet. Während des Dreißigjährigen Krieges und danach versuchten die Kaiser, das Land zu rekatholisieren, u.a. durch Enteignung der evangelischen Kirchen.

Foto: Friedenskirche in Schweidnitz 

Auf Druck protestantischer Staaten und Schweden konnten Kaiser Ferdinand III. bei den Friedensverhandlungen 1648 Zugeständnisse zu Gunsten der schlesischen Protestanten abgerungen werden. Dazu gehörte der Bau von drei evangelischen Kirchen bei den Städten Schweidnitz, Jauer und Glogau (letztere brannte 1758 ab). Die Kirchen mussten allerdings außerhalb der Städte liegen und aus Holz errichtet sein.

Die Ausstellung stellt in rund 50 großformatigen Farbfotografien die beiden Friedenskirchen in Schweidnitz und Jauer vor. Infotafeln führen in die Geschichte ein und skizzieren die Problematik der Restaurierung. Ziel der Ausstellung ist es, die Friedenskirchen einer breiten Bevölkerung bekannt und gleichzeitig auf die noch nicht abgeschlossene Restaurierung aufmerksam zu machen.

Die Ausstellung wurde vom Deutschen Kulturforum östliches Europa konzipiert und wird in Kooperation mit der Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft der Technischen Universität Berlin gezeigt.

Die Ausstellung ist während der Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, dem 12. Juni 2004, von 17.00 bis 24.00 Uhr geöffnet.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Claudia Tutsch, Deutsches Kulturforum östliches Europa, Tel.: 0331/20098-14, Fax: 0331/20098–50, E-Mail: tutsch@kulturforum.info, Pressefotos können Sie auf der Website des Kulturforums unter http://www.kulturforum.info/friedenskirchen herunterladen.

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