[TU Berlin] Medieninformation Nr. 200 - 14. Juli 2004 - Bearbeiter/in: cho


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Sperrfrist: 15. Juli 2004, 15.00 Uhr

TU Berlin zeichnet den ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz mit der Ehrendoktorwürde aus

Die Technische Universität Berlin verleiht am 15. Juli 2004 dem Vorstandsvorsitzenden der ThyssenKrupp AG, Prof. Dr. Ekkehard D. Schulz die Ehrendoktorwürde (Dr. rer. oec. h.c.). Die Festrede hält der Generalsekretär des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft, Prof. Dr. Manfred Erhardt, über "Treiber des Wandels: Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft".

Zeit: am Donnerstag, dem 15. Juli 2004, 15.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Lichthof, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Prof. Dr. Ekkehard D. Schulz
(Foto: ThyssenKrupp AG/
Darchinger)

Foto: Download 

Mehr im Internet
Rede von TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler
Festrede von Prof. Dr. Manfred Erhardt
Laudatio von Prof. Dr. Axel Hunscha
Fotos von der Verleihung
Medieninformation Nr. 197 vom 12. Juli 2004

Mit dieser Auszeichnung würdigt die Universität die hervorragenden Leistungen und hohen Verdienste von Prof. Schulz als Wissenschaftler und Manager. Er gilt als Führungspersönlichkeit, die sich sowohl um die deutsche Stahlindustrie und den deutschen Maschinenbau verdient gemacht hat als auch die Wissenschaft engagiert fördert. Bei seiner Tätigkeit als Manager wird ihm bescheinigt, hohe Wirtschaftlichkeit unter Einsatz innovativer Technologien und Managementkonzepte zu erzielen und zugleich Umweltschutz sowie höchstmögliche Arbeitsplatzsicherung zu beachten. Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten stehen Innovationen in der Stahlindustrie, unter anderen neue Stahlsorten wie der so genannte Bake-Hardening-Stahl oder innovative Bauteile wie lasergeschweißte Platinen.

Durch seine Mitwirkung in Kuratorien von Universitäten und Vorständen von Forschungseinrichtungen hat Prof. Schulz direkten Zugang zur Wissenschaftslandschaft in Deutschland. Den Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern, ist dabei eines seiner zentralen Managementkonzepte. Dieses Konzept wird durch die Kooperation mit diversen Hochschulen erfolgreich umgesetzt. Zu diesen Schwerpunktuniversitäten gehört die TU Berlin. Seit dem Wintersemester 2001/2002 führen die ThyssenKrupp AG und das TU-Fachgebiet Innovations- und Technologiemanagement gemeinsam eine Vortragsreihe durch. 

Jedes Semester beteiligen sich hochkarätige Führungskräfte des Unternehmens mit fachspezifischen Vorträgen an der Lehre. Dabei werden aktuelle Problemstellungen und Herausforderungen der verschiedenen Geschäftsbereiche von ThyssenKrupp mit den Studierenden diskutiert. Zusätzlich bietet ThyssenKrupp mehrtägige Exkursionen zu Produktions- und Forschungsstandorten des Unternehmens an. Dadurch entstehen ganz unbürokratisch Möglichkeiten für die Studierenden, Themen für ihre Diplomarbeiten zu finden oder ein Praktikum zu absolvieren. 

Auch auf anderen Gebieten haben die TU Berlin und die ThyssenKrupp AG zusammengearbeitet, zum Beispiel beim Großprojekt Transrapidstrecke in China oder im Bereich Gasreinigung mit der ThyssenKrupp-Tochter Uhde GmbH, Bereich Kokereitechnik, ehemals ThyssenKrupp EnCoke GmbH. Darüber hinaus hielt Prof. Schulz im Jahr 2000 den Herbstvortrag der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V. über "ThyssenKrupp - ein Konzern nach der Fusion".

Lebenslauf Prof. Dr. Ekkehard D. Schulz

Der 1941 in Bromberg geborene Ekkehard Schulz studierte Eisenhüttenwesen an der Technischen Universität Clausthal, wo er 1971 auch promovierte. 1999 verlieh ihm die TU Clausthal eine Honorarprofessur. Von 1967 bis 1972 war Prof. Dr. Schulz wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberingenieur an der TU Clausthal. Nachfolgend war er bis 1984 mit Schwerpunkt Technik in verschiedenen Unternehmensbereichen der Thyssen-Gruppe tätig. 1985 wurde er zunächst stellvertretendes, 1986 ordentliches Vorstandsmitglied der Thyssen Stahl AG für das Ressort Produktion und übernahm dann 1988 den gesamten Bereich Technik. 1991 erfolgte die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden der Thyssen Stahl AG und gleichzeitig zum Vorstandsmitglied der Thyssen AG. Zusätzlich wurde er 1997 Vorsitzender des Vorstands der Thyssen Krupp Stahl AG. 1998 übernahm Prof. Dr. Schulz den Vorsitz des Vorstands der Thyssen AG. Von März 1999 bis September 2001 war er einer der beiden Vorsitzenden des Vorstands der ThyssenKrupp AG und zugleich Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg. Seit Oktober 2001 ist er alleiniger Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG. 

Prof. Dr. Schulz ist Vorsitzender des Kuratoriums von Acatech, des Konvents für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Acatech will den Dialog über zukunftsweisende Technologien und deren Bedeutung für nachhaltiges Wachstum fördern und den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft intensivieren. Darüber hinaus ist Schulz Moderator des Initiativkreises Ruhrgebiet. Dort arbeiten Vertreter von zur Zeit 55 führenden Wirtschaftsunternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Lebens zusammen, um dem Strukturwandel im Ruhrgebiet Impulse zu verleihen und das Ansehen der Region zu fördern. Außerdem ist er Vorsitzender und Mitglied einer Reihe von Aufsichtsräten und Beiräten.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Axel Hunscha, Dekan der Fakultät Wirtschaft und Management der TU Berlin, Tel.: 030/314-23707, Fax: 030/314-23708, E-Mail: A.Hunscha@ww.tu-berlin.de

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