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Anhand verblüffender Experimente erklären TU-Physikerinnen und TU-Physiker während der Langen Nacht der Wissenschaften Einsteins Welt der Quanten und Neutronen
Auch zur diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften am 11. Juni 2005 zeigt die TU Berlin wieder allerhand Erstaunliches und Lehrreiches aus der Welt der Physik. Einen Schwerpunkt bilden dabei Einsteins revolutionäre Ideen und Erkenntnisse rund um die Quantenphysik und die Allgemeine Relativitätstheorie.
Was passiert wirklich, wenn Licht auf Metall trifft? Wie hört sich Lichtenergie an? Wie viel Photonen enthält ein Lichtstrahl? Wie wird aus Licht elektrischer Strom? Am TU-Institut für Atomare Physik können Besucher bei spannenden Experimenten zu Einsteins Photonenhypothese hören und staunen, wie Lichtquanten auf Atome knallen und Zeuge werden, wie Elektronen aus ihrer Atomhülle katapultiert werden. Hier wird Einsteins weltberühmter Photoeffekt, für den er 1921 den Nobelpreis erhielt, für Augen und Ohren erlebbar.
Besucher, die sich für gekrümmte Räume oder Gravitationswellen, Schwarze Löcher oder Neutronensterne begeistern, kommen zur Langen Nacht der Wissenschaften an der TU Berlin natürlich auch auf ihre Kosten. Wissenschaftler des Instituts für Theoretische Physik erklären, wie sich Zeit und Raum dehnen oder stauchen lassen, Raumzeitfalten mit Lichtgeschwindigkeit das Universum durcheilen und "Dunkle Energie" die Expansion des Kosmos vorantreibt.
Doch wieso lassen sich solche Erkenntnisse, basierend auf Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie, mit den Gesetzen der Quantentheorie nicht vereinbaren? Wer davon ausgeht, dass unsere mikro- und makrokosmische Welt mit einer einheitlichen physikalischen Theorie erklärbar sei, wird hier eines Besseren belehrt. Dies ist für die Physik noch immer ein großes Rätsel.
Das gesamte TU-Programm im "Haus der Physik" zur Langen Nacht der Wissenschaften finden Sie unter http://www.pressestelle.tu-berlin.de/lange_nacht/2005/physik-neubau.htm
Das TU-Programm zu Einsteins Welt der Quanten und Neutronen in der Übersicht:
Experimente zu Einsteins Nobelpreis
Der Photoeffekt und die Photonenhypothese
Einstein hat den Nobelpreis für seine Interpretation der Messungen zum Photoeffekt erhalten. Er hat dabei die Hypothese aufgestellt, dass Licht aus sehr kleinen Energieportionen, den Lichtquanten, besteht. Wir zeigen und diskutieren Experimente zum Photoeffekt, bei dem Elektronen durch Licht aus einem Metall abgehört werden.
Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik
Ansprechpartner: Prof. Dr. Achim Hese
Tel.: 314-23013
Fax: 314-23018
E-Mail: hese@kalium.physik.tu-berlin.de
Einstein und die Welt der Quanten
Einstein hielt die Quantentheorie, die er selbst mitbegründet hatte, nur für einen vorläufigen Kunstgriff und nicht für ein Naturprinzip. Denn:
"Gott würfelt nicht!" Er hoffte, die Quantenphänomene des Mikrokosmos durch eine Verallgemeinerung seiner Allgemeinen Relativitätstheorie zu erklären. Angesichts der Widersprüche, die eine einheitliche physikalische Theorie jedoch aufwirft, steht die Physik noch immer vor einem großen Rätsel.
Institut für Theoretische Physik
Ansprechpartner: Prof. Dr. Horst-Heino von Borzeszkowski
Tel.: 314-25904
Fax: 314-21130
E-Mail: borzeszk@itp.physik.tu-berlin.de
Das gesamte TU-Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften finden Sie unter http://www.pressestelle.tu-berlin.de/lange_nacht/2005/