[TU Berlin] Medieninformation Nr. 171 vom 26. Juli 2005 - Bearbeiter/-in: pp


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Erfolgreich trotz Sparauflagen

Zentrale Frauenbeauftragte der TU Berlin legte Bericht 2004 vor


TU-Psychologiestudentin 
Melanie Rahm hat sich für Kind und 
Studium entschieden.
Foto: TU Pressestelle

Fortschritt im Stillstand – so betitelte die Zentrale Frauenbeauftragte der TU Berlin, Heidi Degethoff de Campos, ihren Bericht über die Gleichstellungsaktivitäten des Jahres 2004. Das Jahr sei gekennzeichnet gewesen von Strukturreformprozessen unter dem Diktat der Mittelkürzungen und dadurch bedingter Streichung von Stellen und Studiengängen. Doch es gab auch große Erfolge. "Wir befinden uns in einer Entwicklung, die sich nicht gerade vorteilhaft auf die Situation von Frauen an der TU Berlin auswirken wird", kommentierte Heidi Degethoff de Campos, als sie kürzlich ihren 6. Bericht vorlegte. "Das ist besonders bitter, weil wir gerade in den letzten drei Jahren die Anstrengungen der Gleichstellungspolitik sichtbar machen konnten." 

Immerhin habe sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der Studentinnen erhöht, obwohl eine Reihe von Studiengängen eingestellt wurden, die vorwiegend von Frauen studiert wurden. Bedenklich sei aber, dass dieses Ergebnis auf Promotionen oder Professuren nicht zutreffe, obwohl Frauen erheblich bessere Prüfungsergebnisse erzielten und auch seltener durchfielen. 

Dennoch waren besonders gute Ergebnisse in Gleichstellungsrankings für die TU Berlin das Ergebnis der Anstrengungen der Frauenarbeit an der Universität. Im ersten Ranking vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (cews) erreichte die TU Berlin in der Gruppe "Gesamthochschulen und Universitäten" einen guten zweiten Platz. Das Kompetenzzentrum "Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie" führte im April 2004 ein Ranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaft und Technik durch. Das gute Abschneiden in diesem Ranking zeigt, wie erfolgreich die TU-Initiativen sind, die Schülerinnen für natur- und technikwissenschaftliche Studiengänge zu gewinnen suchen. So belegt die TU Berlin in den Ranglisten zu den absoluten Frauenanteilen in den jeweiligen Studiengängen folgende Plätze:

 

Elektrotechnik: Platz 1 (von 28 untersuchten Universitäten)
Informatik: Platz 9 (von 48)
Maschinenbau: Platz 3 (von 26)
Physik: Platz 2 (von 51)
Wirtschaftsingenieurwesen: Platz 3 (von 19)

In der Elektrotechnik, im Wirtschaftsingenieurwesen und in der Physik ist die TU Berlin danach der größte Ausbildungsort Deutschlands beziehungsweise bei den technischen Universitäten. Die Initiative D21 zeichnete das differenzierte Gleichstellungsprogramm im Jahr 2004 sogar mit einem Zukunftspreis aus.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Heidi Degethoff de Campos, Technische Universität Berlin, Zentrale Frauenbeauftragte, Tel.: 314-21438, E-Mail: heidi.degethoff@tu-berlin.de

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