[TU Berlin] Medieninformation Nr. 65 - 12. April 2005 - Bearbeiter/in: caba


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"Und außerdem war es mein Leben" - Erinnerungen einer Schriftstellerin

Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns. 

Am 18. April 2005 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit der Schriftstellerin Elfriede Brüning. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

Zeit: Montag, den 18. April 2005, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

Elfriede Brüning, Jahrgang 1910, hat fünf politische Systeme in Deutschland miterlebt. Nach ersten schriftstellerischen Erfolgen am Ende der Weimarer Republik folgt für die überzeugte Jungkommunistin während des Nationalsozialismus eine Zeit der Illegalität. 1935 wird sie wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" durch die Arbeit für den "Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller", der 1933 verboten wurde und dessen Mitglied sie ist, verhaftet. Erst nach Kriegsende kann Elfriede Brüning ihre schriftstellerische Entwicklung fortsetzen. Voller Aufbruchstimmung engagiert sie sich für den Aufbau eines sozialistischen Deutschlands. Obwohl bereits desillusioniert, hofft sie noch 1990 mit ihrer Veröffentlichung "Lästige Zeugen", die das Schicksal von aus stalinistischen Straflagern in die DDR heimgekehrten Kommunistinnen thematisiert, zu einer Erneuerung des Sozialismus beitragen zu können.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.

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