[TU Berlin] Medieninformation Nr. 216 vom 15. September 2006 - Bearbeiter/in: cho

   

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Exzellenzinitiative: Überblick über die TU-Projekte

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Exzellenzcluster und Graduiertenschulen: TU Berlin drittstärkste Technische Universität
Medieninformation Nr. 18 vom 23. Januar 2006

 

Exzellenzinitiative: TU Berlin reicht drei Projekte und ein Zukunftskonzept für die zweite Ausschreibungsrunde ein

Die Technische Universität Berlin beteiligt sich auch an der zweiten Ausschreibungsrunde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Sie hat Antragsskizzen für alle drei Förderlinien eingereicht: für zwei Graduiertenschulen, einen Forschungscluster sowie für ein Zukunftskonzept.

Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (1. Förderlinie):

Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung (2. Förderlinie):

Zukunftskonzepte (3. Förderlinie)

"Der große Erfolg in der ersten Runde - die TU Berlin zählte zu den zehn Universitäten, die für zwei oder mehrere Projekte einen Clusterantrag stellen durften - hat uns ermutigt, auch in der zweiten Runde anzutreten. Unsere Antragsskizzen spiegeln wichtige und erfolgreiche Schwerpunkte unserer Forschung wider", sagt TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler.

Nach der Prüfung durch die gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats erfahren die Universitäten am 12. Januar 2007, für welche Skizzen ein kompletter Antrag eingereicht werden soll. Abgabetermin ist dann der 13. April 2007. Im Oktober 2007 fällt die Entscheidung, welche Anträge gefördert werden. 

In der ersten Runde hat die TU Berlin drei komplette Anträge eingereicht: für die Exzellenzcluster "Unifying Concepts in Catalysis" und "Human Centric Commmunication Cluster (H-C3)" sowie für die Graduiertenschule "Berlin Mathematical School", an der auch die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sind. Die Entscheidung in der ersten Runde wird am 13. Oktober 2006 verkündet. 2006 bis 2011 sollen insgesamt 1,9 Milliarden Euro zusätzliche Mittel für die drei Förderlinien bereitgestellt werden. 

Zu den TU-Projekten im Einzelnen:

Graduiertenschule
Integrated University and Research Institution PhD Studies – Physics and Technology 
(InTUri)

Mit der Graduiertenschule "Integrated University and Research Institution PhD Studies – Physics and Technology" soll die enge Verzahnung der TU Berlin mit den außeruniversitären Instituten in der Region Berlin noch stärker für die wissenschaftliche Qualifikation des Forschernachwuchses genutzt werden. Beabsichtigt sind so genannte Tandem-Promotionen in der Physik: Jedes Promotionsprojekt soll durch ein gleichberechtigtes Betreuertandem, bestehend aus jeweils einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler der Universität und des Forschungsinstituts, begleitet werden. Die Arbeit wird unter diesem Aspekt international und extern begutachtet. Ein weiterer Bestandteil ist ein sechsmonatiger Auslandsaufenthalt des Promotionsstudierenden.

Entsprechend den Kompetenzen der beteiligten Partner werden die Schwerpunkte in den Bereichen Festkörperphysik der Nanostrukturen, Höchstfrequenz in Optik und Elektrotechnik, Extreme Röntgenoptik und Bildgebung im Nanometerbereich sowie Kontrolle nichtlinearer Systeme liegen. Die Beteiligung der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin mit je einem Promotionsprojekt garantiert dabei einen unmittelbaren universitären Austausch über die entwickelten Methoden und Strukturen für Promotionsstudien.

Koordinatoren: Prof. Dr. Christian Thomsen, Institut für Festkörperphysik und Prof. Dr. Andreas Knorr, Institut für Theoretische Physik, beide TU Berlin
 

Graduiertenschule
Berlin Graduate School for Metropolitan Studies (MeS) - Facing the Urban Millenium
gemeinsamer Antrag von TU Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten. Gesellschaftliche Integration, Ressourcennutzung sowie urbane Lebensqualität sind entscheidende Zukunftsfragen, um den globalen Wandel im urbanen Raum zu bewältigen. Forschung und Lehre der Berlin Graduate School for Metropolitan Studies (MeS), einem Gemeinschaftsprojekt von HU und TU Berlin, werden an drei Leitfragen ausgerichtet: Wie lässt sich Planung in Metropolen durch Integration sozialwissenschaftlicher Forschung zukünftig konzipieren? Welche Folgen resultieren daraus für ein nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen wie etwa Boden und Wasser in Metropolen? Was sind die kulturellen äLogiken“ von Planung und Nachhaltigkeit? Vor allem: Wie tragen kulturelle Differenz und Integration zu "metropolitan governance" bei?

Die MeS bündelt die einmalige thematische Kompetenz Berlins durch die Zusammenarbeit von HU und TU mit anderen Forschungseinrichtungen der Hauptstadt. Die Ausbildung zielt auf hochrangige Forschung und auf die Führungs-Kompetenz in Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Ein wesentliches Element ist der Aufbau eines internationalen Netzwerkes der Stadtentwicklungsforschung (MeS-Network).

Koordinatoren: Prof. Dr. Peter Herrle, Fachgebiet Entwerfen, Architektur im globalen Zusammenhang (Habitat Unit) der TU Berlin, Prof. Dr. Harald A. Mieg, Humboldt-Universität zu Berlin
 

Exzellenzcluster
Eco-Efficient Power Engines for Centralized and Decentralized Energy Generation
TU Berlin (Sprecherhochschule) mit Beteiligung der BTU Cottbus und externen Instituten

Das Ziel des Exzellenzclusters ist die Entwicklung von Technologien zur optimierten Energiewandlung in Turbomaschinen durch integrierte Betrachtung von Turbine und Brennstofferzeugung. Zu-künftige Gas- und Dampfturbinen werden aufgrund der Ressourcenverknappung fossiler Brennstoffe mit einem breiten Spektrum an alternativen Brennstoffen betrieben werden müssen. Die integrierte Betrachtungsweise von Brennstofferzeugung und Turbinentechnologie ist daher aufgrund unterschiedlicher Brennwerte und Reinheitsgrade der Treibstoffe sowie der hiervon ausgehenden thermochemischen und -mechanischen Beanspruchung der Turbinenkomponenten unabdingbar.

Im Vordergrund stehen Wirkungsgradsteigerung, Schadstoffreduktion und effiziente Nutzung fossiler, auch niederwertiger Brennstoffe geringer Reinheit sowie nachhaltig verfügbarer biogener und wasserstoffbasierter Brennstoffe. Diese werden sowohl in großen zentral betriebenen Gas- und Dampfturbinen wie auch in kleinen dezentral genutzten turbinenbasierten Energiewandlungseinheiten betrachtet. Ziel des mit der BTU Cottbus gemeinsam beantragten Clusters ist es, Berlin und Brandenburg zu einer weltweit sichtbaren Exzellenzregion zur Triebwerkstechnik zu entwickeln, die langfristig neben der Gas- und Dampfturbinentechnologie auch die Luftfahrtantriebe in enger Kooperation mit der Wirtschaft mit einbeziehen soll.

Koordinator: Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin und Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, Leiter des Präsidialamtes der TU Berlin, Tel.: 030/314-22200, Fax: -26760, E-Mail: pa@tu-berlin.de
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