Arbeitsplatz Universität TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1997/98


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2.3 Sozialdienst

individuelle Beratung bei Problemfällen

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt weiterhin bei der individuellen Beratung in Fällen von: Gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit der Situation am Arbeitsplatz, Problemen der Wiedereingliederung bei nur noch geringem Restleistungsvermögen, bei Langzeiterkrankungen, Berufsund Erwerbsunfähigkeit sowie Konflikten am Arbeitsplatz mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten. Auffallend ist das Ansteigen der Zahl derer, die wegen hoher Verschuldung Rat suchen. Die Auswirkung der Nichtbesetzung frei werdender Stellen ist häufiger Gegenstand der Beratungsgespräche: Viele Beschäftigte fühlen sich dem wachsenden Arbeitsdruck nicht gewachsen.

Suchtprävention

Eine besondere Rolle in der Arbeit des Sozialdienstes spielt die Suchtberatung und Suchtprävention. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis "Alkohol am Arbeitsplatz" wurde im Mai 1998 erstmals ein Aktionstag "Sucht" veranstaltet. Dieser richtete sich an alle Beschäftigten der Universität, an die Studierenden und an die interessierte Öffentlichkeit. Professorinnen und Professoren der Universität und externe Fachleute informierten in Kurzbeiträgen über die vielfältigen Erscheinungsformen von Sucht (Streß, Sucht und psychische Gesundheit, neue Jugenddrogen, Drogen im Straßenverkehr, Eßstörungen u.a.) und die gegenwärtigen Therapiemöglichkeiten. Im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität waren zahlreiche auf diesem Felde tätige Gruppen und Verbände mit Ständen vertreten. Die Resonanz bei den beteiligten Gruppen und Initiativen wie den Krankenkassen war positiv.

Verantwortung der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer

Im Herbst 1997 fand an der Universität erstmals ein Seminar zur Suchtproblematik ausschließlich für Professorinnen und Professoren statt. Die Einbeziehung der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer in die praktische Verantwortung für den Umgang mit der Suchtproblematik ist nach wie vor unbefriedigend. Ebenfalls im Herbst 1997 war der Sozialdienst der Universität an der Arbeitstagung "Betriebliche Suchtkrankenhilfe und Suchtprävention" an der Universität Lüneburg beteiligt.


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