Rechenschaftsbericht 1997/98

3.2 Zentraleinrichtung Elektronenmikroskopie (ZELMI)

Die universelle Bedeutung der Elektronenstrahltechnik für die Erforschung von Mikrostrukturen und damit für zentrale Forschungsfelder der Natur­ und Ingenieurwissenschaften sowie die hohen Kosten der einzusetzenden Geräte rechtfertigen ein zentrales Service­Angebot im Bereich der Elektronenmikroskopie.

Daß die Fachbereiche die damit verbundene Konzentration von Geräteinvestitionen bei der Zentraleinrichtung Elektronenmikroskopie akzeptieren, zeigt sich auch darin, daß von ihnen immer wieder auch eigene Mittel zur Beschaffung bestimmter Geräte in die Zentraleinrichtung eingebracht werden. Im Berichtszeitraum konnte hierüber ein Pikoamperemeter für ein Raster­Elektronenmikroskop beschafft werden.

Die Nachfrage nach den Service­Angeboten der Zentraleinrichtung war im Berichtszeitraum konstant. Im Bereich der Lichtmikroskopie mit Fluoreszenzeinrichtung und Mikrospektralphotometer ist auf Grund der guten Ausstattung eine wachsende Nachfrage zu verzeichnen. Die im Berichtszeitraum durchgeführte Modernisierung in Gestalt der digitalen Bildaufnahme und Bildausgabe sowie die Bildverarbeitung an den Lichtmikroskopen, den Rastermikroskopen und an der Elektronenstrahl­Mikrosonde fanden große Zustimmung.

Wissenschaftliche Vorhaben, für die in der Zentraleinrichtung im Berichtszeitraum wesentliche Beiträge erarbeitet wurden, waren u. a.: "Methodische Entwicklung eines metallischen Implantats für die Herzkranzgefäße" (Institut für Mikro­ und Medizintechnik); "Dünnschichtsolarzellen auf Keramiksubstraten" (Institut für Mikroelektronik und Festkörperelektronik), "Metallorganische Gasphasenepitaxie von Gruppe III­Nitriden mit neuartigen Quellen" (Institut für Festkörperphysik).

Die Hauptnachfrage nach Dienstleistungen der Zentraleinrichtung kommt aus den Fachbereichen: Physik, Chemie, Verfahrenstechnik/Werkstoffwissenschaften, Umwelt und Gesellschaft, Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Produktionstechnik.