Rechenschaftsbericht 1997/98

3.2 Studienberatung

Die Allgemeine Studienberatung berät auf zentraler Ebene Studierende und Studieninteressierte über allgemeine Fragen des Studiums an der TU. Für studienbezogene persönliche Probleme steht die Psychologische Beratung den Studierenden der Universität zur Verfügung. Ebenfalls in der Allgemeinen Studienberatung angesiedelt ist die Funktion der "Beauftragten für Studierende mit Behinderung."

Wichtige Neuerungen im Berichtszeitraum waren:

• Die Bereitstellung der Informationen über das ganze Studienangebot im Internet einschließlich der Beantwortung von Anfragen per e­mail;
• ein neu entwickeltes Gruppenangebot für Studierende mit Problemen bei ihrer Examensarbeit;
• ein neu entwickeltes Programm zur Erweiterung des persönlichen Gewinns im Studium, in dem neben Fragen zum Sinn des Studiums Techniken zum Zeitmanagement behandelt sowie zum Streßausgleich körperliche und mentale Entspannungsübungen vermittelt werden;
• ein speziell für die Studierenden der Ingenieurwissenschaften konzipierter workshop "Kommunikation für Ingenieure", der die Verbesserung der Selbstpräsentation zum Ziel hat.

Umfang und Entwicklung der Beratungskontakte (ohne psychologische Beratung) sowie die Schwerpunkte der Beratungsgespräche verdeutlichen die Grafiken.

Graphik: Anzahl der Beratungskontakte (Jahre im Vergleich)
Graphik: Schwerpunkte der Beratungsgespräche im Jahr 1997/98 (in Prozent)

Bemerkenswert ist hier, daß der Studiengangwechsel als Beratungsanliegen in der Häufigkeit nach den Problemen des Zugangs und der Bewerbung an die zweite Stelle gerückt ist. In den Beratungsgesprächen lassen sich die Gründe erkennen: Zunehmende Unsicherheit über die beruflichen Möglichkeiten, Sorge vor Einstellung des Studienganges sowie unbefriedigende Studienbedingungen.

Das Profil der Beratungsanliegen der Psychologischen Beratung zeigt die Grafik. Die Inanspruchnahme der Psychologischen Studienberatung hat auch im Berichtszeitraum zugenommen.

Graphik: Anmeldegründe in der Offenen Sprechstunde 1997/98

Auf den "TU­Infotagen" stellt die Allgemeine Studienberatung das Studienangebot der TU durch Vorträge, Diskussionen, Institutsbesichtigungen und anderes einem größeren Publikum, insbesondere den Schülerinnen und Schülern der 12. und 13. Jahrgangsstufe, vor. Die Beteiligung war im Sommersemester 1997 erheblich geringer als im Sommersemester 1996, stieg aber im Sommersemester 1998 wieder an. Besonders nachgefragt war der Studiengang Biotechnologie, aber auch die Studiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik konnten einen starken Anstieg der Teilnehmerzahlen verzeichnen.

Im Berichtszeitraum wurden die bestehenden Kooperationsbeziehungen mit dem Arbeitsamt intensiviert. Die Allgemeine Studienberatung der TU nahm turnusgemäß die Aufgaben der Geschäftsführung der Arbeitsgruppe Studienberatung bei der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen wahr.

Parallel zur allgemeinen Studienberatung gibt es in fast allen Fachbereichen eine spezifische Studienfachberatung, die von einer vom Fachbereich dafür bestellten Hochschullehrin oder einem Hochschullehrer unter Beteiligung von Tutorinnen oder Tutoren wahrgenommen wird. Für Beratungen bei Entscheidungen im Grund­ und Hauptstudium sind diese fachbezogenen dezentralen Studienfachberatungen unersetzlich geworden.