Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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6. 2 Zentraleinrichtung Rechenzentrum

Dienstleistungs-
inseln
Zu den Überlegungen zur Integration der Zentraleinrichtung Rechenzentrum in ein dezentrales Netz kooperierende "Dienstleistungsinseln” siehe oben im Abschnitt Strukturreformen unter 8.2. Für die Arbeit des Rechenzentrums im Berichtszeitraum waren u.a. folgende Entwicklungen von Bedeutung:

Im März 2000 wurde ein neuer Applikations-/Compute-Server IBM 9076-550 installiert. Er bietet eine sehr viel höhere Leistung als die seit Anfang 1993 betriebene nunmehr veraltete "Compute Farm" (ebenfalls auf der Basis von IBM Systemen), welche daher Mitte August 2000 stillgelegt wurde.

Breitband-
Wissenschaftsnetz
Im Mai 1999 gelang es, die Übertragungsrate des Anschlusses der TUB an das Breitband-Wissenschaftsnetz (B-WiN) - den Internet-Anschluss der TUB - von 12 Mbit/s auf 34 Mbit/s dem gestiegenen Bedarf entsprechend zu steigern. Im Dezember 2000 fand der Übergang auf das Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WiN) statt, die Übertragungsrate ist damit auf 622 Mbit/s gestiegen.

WOTAN 2 Im Jahr 2000 trat die Realisierung des Projekts WOTAN II nach Abschluß der erforderlichen Planugsmaßnahmen und Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel in eine entscheidende Phase. Büros, Labore und sonstige Räume der verschiedenen Standorte der Universität sollen durch eine dienste-neutrale, strukturierte Verkabelung miteinander verbunden werden, um eine zeitgemäße, schnelle und sichere Daten- und Sprachkommunikation zu ermöglichen. Ende 2000 waren ca. 50% der Arbeitsplätze im Gebäude Franklinstraße 28 (FR) sowie im Physikneubau ausgestattet. Die restlichen Arbeitsplätze in den beiden Gebäuden werden im Laufe des Jahres 2001 mit der neuen Infrastruktur versehen. Die Modernisierung weiterer Gebäude ist geplant, wird sich aber wegen der hohen Kosten über mehrere Jahre hinziehen.

Im Herbst 1998 wurden im Rahmen des Programmes Uni@home der Deutschen Telekom dem stark angestiegenen Bedarf entsprechend ausreichende Einwahlmöglichkeiten aus dem Telefonnetz in das Datennetz der TUB geschaffen. Für die Benutzer der ZRZ stehen derzeit 360 Einwahlports zur Verfügung. Mit dem Aufkommen einer großen Zahl von Internet-Providern hat sich die Lage sehr entspannt; viele Benutzer vermeiden inzwischen unter dem Gesichtspunkt der Verbindungsgebühren die Einwahl über die Deutsche Telekom.

Sicherheit Die Attacken von "Hackern" aus dem Internet auf in der TUB betriebene Rechnersysteme haben nach Zahl und Schwere deutlich zugenommen. Es erfordert erheblichen Personalaufwand, mögliche Schwachstellen zu finden und zu beseitigen, kompromittierte Systeme wiederherzustellen und die notwendigen Maßnahmen zur Begrenzung des Schadens durchzuführen - insbesondere die Änderung ausgespähter Passworte. Es muss daher auch für Dienste, die nicht mit besonders schützenswerten (z.B. personenbezogenen) Daten umgehen, ein die Sicherheit gegen Angriffe drastisch erhöhendes Konzept erarbeitet und verwirklicht werden. Die damit leider - wie bei allen Sicherheitsmaßnahmen - einhergehenden Einschränkungen und Unbequemlichkeiten wird man wohl in Kauf nehmen müssen.

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