Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


[ Inhalt | vorherige Seite | nächste Seite | Impressum ]
Traditionen Angestoßen insbesondere von dem niedrigen Frauenanteil in den Ingenieurwissenschaften - auf der Ebene der Studierenden, der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erst recht bei den Professorinnen und Professoren - ist Frauenförderung seit vielen Jahren an der Universität ein intensiv diskutiertes Thema, das viele Initiativen hervorgebracht hat. Die Frauenbeauftragte der Universität hat im Berichtszeitraum hierzu eine Dokumentation vorgelegt, die bis Anfang der 80er Jahre zurückgreift und die Breite der Ansätze verdeutlicht.

1. Die Situation in Zahlen

Frauenanteil: Tendenz steigend Hinsichtlich der Entwicklung bei den Studierenden sei auf die Tabellen im Teil III Lehre und Studium unter 1. 4 verwiesen. Die Tendenz des Frauenanteils ist steigend, insbesondere auch in den Ingenieurwissenschaften. Das zeigen insbesondere die Anfängerzahlen im Verhältnis zu den Studierendenzahlen: Während der Frauenanteil bei den Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften im WS 99/2000 bei 18,69% lag, lag er bei den Anfängerzahlen schon bei 24,01%.

Die Entwicklung des Frauenanteils in den einzelnen Beschäftigungsgruppen des wissenschaftlichen Personals ergibt sich aus den folgenden Tabellen:

Frauenanteil an Professuren

Professuren

April 92

April 93

April 94

Juni 95

Juli 96

Nov. 97

April 98

Nov. 99

m

543

518

502

514

487

440

397

387

w

40

32

31

32

30

29

30

29

Total

583

550

533

546

517

469

427

416

% w

6,9

5,8

5,8

5,8

5,8

6,2

7,0

7,0

Quelle: TU-Personalstatistik Statistik der ZFA

Frauenanteil innerhalb der C-Besoldungsstufen

 

1997

1999

 

m

w

total

w %

m

w

total

w %

C 4

226

6

332

2,6

199

7

206

3,4

C 3

129

11

140

7,8

115

14

129

12,2

C 2

85

12

97

12,4

73

8

81

9,9

total

440

29

469

6.2

387

29

416

7,0

Quelle: Statistik der TUB, Stand November 1999

Anteil der Oberassistentinnen/Oberingenieurinnen und wissenschaftlichen Assistentinnen

 

1994

1995

1996

1997

1998

1999

 

C 1

C 2

C 1

C 2

C 1

C 2

C 1

C 2

C 1

C 2

C 1

C 2

m

73

24

76

25

88

25

81

26

84

30

88

28

w

44

2

42

2

46

2

38

4

46

8

46

10

% w

37,6

7,7

35,6

8,0

34,3

8,0

31,9

13,3

35,4

21,0

34,3

35,7

Quelle: TU-Personalstatistik

Wissenschaftlicher Mittelbau insgesamt incl. Drittmittel- und Privatarbeitsverträge

 

1994

1995

1996

1997

1998

1999

m

1772

1549

1314

1169

874

879

w

494

473

461

398

354

361

total

2266

2022

1775

1567

1228

1240

% w

21,8

23,4

26

25,4

28,8

29,1

Quelle: TU-Personalstatistik

Die Tabellen zeigen: Der Frauenanteil ist in allen Gruppen gestiegen. Bei den Professuren insgesamt allerdings nur minimal und lediglich im Ergebnis der zurückgehenden Professurenzahlen. In 1999 wurden zwei Frauen auf Professuren berufen, davon eine (von 10 Berufungen insgesamt) auf eine C4- Stelle und eine (von 4 Berufungen insgesamt) auf eine C3-Stelle. Im Jahre 2000 wurde das Ergebnis verbessert durch je eine C3- und C4-Berufung in der Chemie und im Maschinenbau.

Studentische Beschäftigte Der Anteil der weiblichen studentischen Beschäftigten entspricht insgesamt und im Prinzip auch in der Verteilung auf die Fachbereiche dem Anteil von Studentinnen an der Studierendenzahl; er liegt also insgesamt bei 35%.

Frauenanteile in Technik und Verwaltung In den Bereichen Technik und Verwaltung hat der Frauenanteil zugenommen. Er lag 1999 in der Zentralen Universitätsverwaltung bei 48%, in den Fachbereichen weiterhin über 50%.
Kontakt- und Informationsveranstaltung “Meet. ingö für Schülerinnen, veranstaltet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Mai 2000 im Lichthof der Universität.
links im Bild: Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn

[ Inhalt | vorherige Seite | nächste Seite | Impressum ]