Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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5. 2 Beratung und Unterstützung von Behinderten

Aufgabe der Behindertenbeauftragten ist die individuelle Beratung und Unterstützung behinderter und chronisch kranker Studentinnen und Studenten und die Vertretung behindertenspezifischer Anliegen innerhalb und ggf. außerhalb der Universität.

Mobilitäts-, hör- und sehbehinderte Studierende Schwerpunkte der Tätigkeit zu Gunsten mobilitäts-, hör- und sehbehinderter Studierender im Berichtszeitraum waren:
  • Beratung und Beantragung technischer Hilfsmittel
  • Verlegung von Veranstaltungsorten
  • Initiierung von Umbaumaßnahmen
  • Einrichtung eines PC-Arbeitsplatzes für Sehbehinderte
  • Beratung zur Strukturierung des Studiums unter behindertenspezifischen Gesichtspunkten, zu Härtefallanträgen und Nachteilsausgleich
  • Organisation eines "Orientierungstages" an der Universität

Chronisch kranke Studierende Eine Unterstützung chronisch kranker Studierender erfolgte durch:
  • Beratung bei der Neuorientierung nach längeren Krankenhausaufenthalten
  • Beratung zu individuellen Arbeits- und Lerntechniken
  • Erörterung eines realistischen Studienplanes
  • Beratende Begleitung durch das ganze Semester

Behinderten-
gerechtes Bauen
Über den Arbeitskreis behindertengerechtes Bauen wurde im letzten Rechenschaftsbericht informiert. Wichtigste im Berichtszeitraum über diesen Arbeitskreis initiierte Maßnahme war die Installierung eines behindertengerechten Leit- und Orientierungssystems als erster Schritt zur Verbesserung von Studienbedingungen für blinde Studierende.

Im Labor Im Labor
Behinderten-
spezifische Themen in Lehre und Forschung
Behindertenspezifische Themen in Lehre und Forschung werden von der Behindertenbeauftragten unterstützt. Aus dem Berichtszeitraum ist insbesondere die Verlängerung des Projektes "Treffpunkt Gebärdensprache an der TU Berlin", angesiedelt am Fachbereich 1 (Kommunikations- und Geschichtswissenschaften), zu nennen. Zwei gehörlose Tutoren werden beschäftigt. In jedem Semester werden vier Kurse zur Deutschen Gebärdensprache (DGS) für insgesamt rund 80 Studierende angeboten. Nach wie vor übersteigt die Nachfrage bei weitem das Angebot. Ziel des Projektes ist die Förderung des Verstehens der Gebärdensprache auch unter Hörenden, um dadurch einen Abbau der Isolation Gehörloser zu erleichtern. Zugleich leistet das Projekt Forschungsarbeit zur Untersuchung von Gebärden, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften.
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