Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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8. 1 Projekte in der Entwicklung

Von den Projekte zur Unterstützung der Verwaltung und des zentralen Managements seien beispielhaft genannt:

Management-Informations-System (MISY):

Unterstützung der Universitätsleitung und der Fakultäten Das System soll aus den Basissystemen der Mittelbewirtschaftung und Personaldatenführung unter Einbeziehung aggregierter Leistungdaten des Systems LinF (Erfassung der Leistungen in der Forschung und Lehre) sowie des HIS- Kennzahlenprojekts Daten und Kennzahlen zur Unterstützung der Universitätsleitung wie der Fakultäten ermitteln, sie in geeigneter Form aufbereiten und darstellen. Dafür wurde im Berichtszeitraum an der eindeutigen Definition der Parameter und dem Abgleich der Basisdaten gearbeitet.

System LinF (Erfassung der Leistungen in Forschung und Lehre):

Erfassung der Leistungsdaten der Fakultäten Das System LinF stellt über eine gesicherte Internetverbindung die zentrale Schnittstelle zu den Fachgebieten dar. Es erfragt alle von den Fachgebieten abzurufenden Daten und leitet sie jeweils entsprechend aggregiert an die einzelnen Basissysteme, MISY und das System der Kosten- und Leistungsrechnung weiter. Es stellt den Fachgebieten Berichte über die von ihnen eingegebenen Daten zur Verfügung. Zukünftig sollen über die gleiche Schnittstelle die Berichte der Kosten- und Leistungsrechnung an die Fachgebiete weitergeleitet werden.

Personaldaten- und Vergütungssystem LOGA:

Lohn- und Gehaltszahlungen in eigener Verantwortung 1999 kündigte das LIT die bisherige Gehaltsabrechnung für die Universität. Die Universität entschloss sich, die Gehaltsabrechnung und Auszahlung mit Hilfe des Personaldaten- und Abrechnungssystem LOGA der Firma P & I in eigene Regie zu übernehmen. Zum 1. Januar 2001 konnte sie die Lohn- und Gehaltszahlungen erstmals in eigener Verantwortung ausführen. An der Ausschöpfung der mit dem System verbundenen neuen Möglichkeiten einer Verbesserung der Dienste rund um die Personaldatenverarbeitung wird gearbeitet.

System TUB-KOSY Der Unterstützung der Arbeit der Fakultäten im Rahmen der Dezentralisierung dient insbesondere das System TUB-Cosy als zentrales Informationssystem der Kosten- und Leistungsrechnung. Hierauf wurde oben im Zusammenhang der Kosten- und Leistungsrechnung eingegangen. Als weitere Projekte seien beispielhaft genannt:

Nebenbuchhaltung Drittmittel:

Einnahmen / Ausgaben - Transparenz im Drittmittelbereich Mit Hilfe eines neuen Softwarepakets soll für die Fakultäten die Transparenz der Einnahmen/Ausgaben verbessert werden. Im Jahre 2000 wurde hierzu das Pflichtenheft erstellt, Ausschreibung und Beschaffung realisiert. Siehe hierzu auch unten zur Modellfakultät III.

MBS-System zur Mittelbewirtschaftung (HIS):

Sachkosten-
buchhaltung
An der Erneuerung des Systems der Sachkostenbuchhaltung und -bewirtschaftung durch leistungsfähigere Software wird seit Anfang 2000 gearbeitet. Aktuelle Ziele sind: für die Fakultäten die Möglichkeit der dezentralen Abfrage von Daten zur Mittelbewirtschaftung schaffen, MBS-Daten in das zentrale System der Kosten- und Leistungsrechnung integrieren.

Facility-Management Zur Effektivierung des Facility-Managements wurde im Berichtszeitraum an mehreren neuen interaktiven Diensten gearbeitet. Entsprechende Pflichtenhefte wurden erstellt. Es geht um eine Anzahl von Service-Modulen, die über eine einheitliche Datenbank integriert sein werden: Flächen- und Umzugsmanagement, Auftragsabwicklung, Kostenverfolgung Bau (in Ablösung des alten Systems Baumi), Instandhaltung/Wartung der Gebäude, Kabelmanagement, Sicherheitsmanagement, Reinigungsmanagement, Energiemanagement. Im Berichtszeitraum wurden erfolgreich eingeführt: die Module Kostenverfolgung und Chemikalienverzeichnis. Eine besondere Bedeutung im Rahmen der Maßnahmen zur Unterstützung des Facility-Managements spielt die:

Digitale Gebäude-Bestandserfassung:

Dateneingabe Gebäude Die Pläne sämtlicher Gebäude der Universität werden digital erfasst, so dass für alle mit der Gebäudeunterhaltung oder der Raumplanung befassten Stellen ein jederzeitiger Zugriff auf die nötigen Informationen zur räumlichen Situation möglich ist. Für die entsprechende Dateneingabe wurden Angebote eingeholt die sich auf mehr als DM 4 Mio beliefen. Darauf wurde die Entscheidung getroffen, das Projekt in eigener Regie zu realisieren. Partner der Verwaltung ist hierbei Prof. Dr.-Ing. E. Kernchen, Fachbereich Architektur.

Multimedia in der Lehre Aktuelle Ziele zur Förderung des Einsatzes von Multimedia in der Lehre sind u. a.: Verbesserung der Hörsaalausstattung hinsichtlich multimedialer Nutzbarkeit, Einführung von Wireless LAN für Dozenten in den Hörsälen; mobiler Internetzugang an Studienschwerpunkten der Universität. Es sei auch auf die Ausführungen im Abschnitt Lehre und Studium unter 3.7 verwiesen.

Datensicherheit:

Rahmenkonzept Von Experten aus verschiedenen Bereichen der mit der Entwicklung von IuK befassten Verwaltungsbereiche, des Fachbereichs Informatik, der Datenschutzbeauftragten und unter Beteiligung des Personalrates wurde im Berichtszeitraum ein "Rahmenkonzept für die Datensicherheit in der Informationstechnik an der Technischen Universität Berlin" erarbeitet. Mit dem Ziel, Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität in allen Phasen der Datenverarbeitung sicherzustellen, entwickelt das Rahmenkonzept ein dezentrales Verantwortungsmodell. Es geht von folgenden Ansätzen aus:
Dezentrales Verantwortungs-
modell
  • Die Komplexität der Organisation der Universität und ihre Vielschichtigkeit wer- den durch eine dezentrale Datensicherheitskonzeption entschärft.
  • Zur Sicherstellung eines Qualitätsstandards in den technischen Dienstleistungen werden zertifizierte Betreiber eingeführt. Sie unterstützen die in den einzelnen Bereichen fachlich Verantwortlichen.
  • Die Trennung der technischen Details von den inhaltlichen Konzepten ermöglicht eine flexible Anpassung an die dynamische Entwicklung der Informationstechnologie.

Rahmendienst-
vereinbarung
Das Rahmenkonzept soll die Grundlage bilden für eine Rahmendienstvereinbarung mit dem Personalrat, um die Belange der Datensicherheit, soweit sie die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Personalrates betreffen, durch ein standardisiertes Verfahren im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zu regeln.

Das Rahmenkonzept ist im Internet abrufbar unter http://www.datensicherheit.tu-berlin.de.


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