TU intern - April 2000 - Hochschulpolitik

WISSENSCHAFTSAUSSCHUSS /ths/ Mitte Februar hat sich der Wissenschaftsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses konstituiert. Vorsitzende ist die frühere Finanzsenatorin Annette Fugmann-Hesing. Dem Ausschuss gehören die CDU-Abgeordneten Peter Kittelmann, Mathias Brauner, Monika Grütters, Jürgen Bornschein, Ullrich Meier, die SPD-Abgeordneten Peter Schuster, Christian Gaebler, die PDS-Abgeordneten Benjamin-Immanuel Hoff, Wolfgang Girnus und der Abgeordnete von Bündnis90/Die Grünen Bernhard Weinschütz an. Nachdem die beiden Bereiche Kultur und Wissenschaft jahrzehntelang in einem gemeinsamen Ausschuss behandelt wurden, hatte man sich in den Koalitionsverhandlungen im vergangenen Herbst auf einen eigenen Ausschuss für die Wissenschaft geeinigt.

STUDIENPLATZKOSTEN /ths/ Die Studienplatzkosten in Berlin liegen im Mittelfeld des Bundesdurchschnitts. Das ergab eine Studie über Vergleichsdaten der Berliner Studienplatzkosten und entsprechender Daten anderer Bundesländer (so genanntes Kennziffernprojekt). Sie bietet einen umfassenden fächerbezogenen Vergleich über die durchschnittlichen Kosten für Forschung und Lehre pro Studienplatz an den deutschen Hochschulen. Die Studie wurde auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit der Hochschul-Informations-System GmbH Hannover (HIS) durchgeführt.

BACHELOR UND MASTER /ths/ Die Universität Hof Wittenberg hat eine Studie zum Stand der Entwicklung von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Hochschulen vorgelegt. Ausgehend von veränderten Rahmenbedingungen und offenen Fragen für die Studiengangsentwicklung, werden Qualitätsanforderungen an Bachelor- und Masterkonzepte diskutiert. Es geht um den stufenbezogenen Erwerb berufsrelevanter Kompetenzen, seine konzeptionelle Umsetzung durch Differenzierung, modulare Strukturen und die Qualitätssicherung für Bachelor- und Masterstudiengänge. Heidrun Jahn: Bachelor und Master in der Erprobungsphase. Chancen, Probleme, fachspezifische Lösungen, Wittenberg 2000. Bestellungen an: Hof Wittenberg, Institut für Hochschulforschung, Collegienstr. 62b, 06886 Wittenberg.

AKKREDITIERUNG /ths/ Der Akkreditierungsrat bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) will neutrale Akkreditierer beauftragen, die die Qualität von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Hochschulen prüfen sollen. Die "FIBAA Internationale Stiftung der Wirtschaft für Qualität im Management Training" ist eine von derzeit drei Bewerbern um die Zulassung als unabhängiger Akkreditierer. Sie ist eine unabhängige Stiftung mit Sitz in Bonn. In ihren Gremien sitzen Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft der Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die FIBAA ist Mitglied im europäischen Verband der nationalen Akkreditierungsagenturen für wirtschaftswissenschaftliche Studienprogramme.

GÖTTINGER HOCHSCHULREFORM /ths/ Als zehnte Hochschule in Deutschland erhält die Universität Göttingen eine Förderung durch die Volkswagenstiftung im Rahmen des Programms "Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung". Die Göttinger Universität erhält zwei Millionen Mark für ihr Reformprojekt "Rückgekoppelte Autonomie als Prinzip einer Universitätserneuerung". Mit ihrem 1994 ausgeschriebenen und jetzt abgeschlossenen Programm möchte die Volkswagenstiftung zur Verbesserung der Leitungs- und Entscheidungsstrukturen in deutschen Universitäten beitragen.


Leserbriefe

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