Ein "Brückenbauer" zwischen Deutschland und Israel

Für seine Verdienste um die wissenschaftliche Kooperation wurde Dr. Johannes Rau mit der Ehrendoktorwürde des Technion Haifa ausgezeichnet. Prof. Dr. Joseph Singer, Prof. Dr. Daniel Wolf, Maj. Gen. a. D. Amos Lapidot, Dr. Johannes Rau, Prof. Dr. Itzhak Appelloig, Prof. Dr. Avraham Shitzer (v. l. n. r.)

Die Wissenschaft solle zum Experimentierfeld werden - nicht nur von Elektronen und Polymeren, sondern vor allem für junge Leute, die neugierig sind auf das andere Land, sagte Johannes Rau anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde des Technion Israel Institute of Technology am 23. März 2000. Das Technion verlieh diese hohe Würde anlässlich seines 75-jährigen Bestehens auf eigenen Wunsch in der TU Berlin und würdigte damit einen Politiker, der sich wie kaum ein anderer um die Freundschaft zwischen Deutschland und Israel, insbesondere auch auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Kooperation, verdient gemacht hat.

Aber nicht nur das: Durch die Wahl des Veranstaltungsortes stand die Feier auch für die engen wissenschaftlichen Kooperationen zwischen Deutschland und Israel, zwischen dem Technion Haifa und der Technischen Universität Berlin. Beide Universitäten kehrten damit zu ihrem engen Verhältnis aus den Gründerjahren des Technions zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück, das durch den Nationalsozialismus ein jähes und grausames Ende fand und erst seit Mitte der achtziger Jahre langsam wieder aufgebaut wurde.

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