TU intern - Januar 2000 - Vermischtes

Knicke gibt's auch im Sexualleben

Nun endlich wissen es auch wir Frauen, nämlich das, was Männer wohl schon immer geahnt, sich aber nie getraut haben zu sagen: ER knickt nicht nur gelegentlich (was ja verständlich wäre), nein, ER knickt immer und gerade dann, wenn er drin ist. Diese wissenschaftliche Erkenntnis verdanken wir - wie so vieles andere auch - einer Geschlechtsgenossin. Erregt machte sie sich in enger Kooperation mit ihren männlichen Kollegen von der Universität Groningen an eines der letzten Geheimnisse der Anatomie: Wie Mann und Frau beim Geschlechtsakt ineinander finden. Das Ergebnis überwältigt: Die Manneszierde, so unterrichtet uns nun ein deutsches Nachrichtenmagazin, ”schlägt auf halber Strecke einen kühnen Winkel von 120 Grad und nimmt die Form eines Bumerangs an". Damit steht wohl auch fest, dass so schöne Umschreibungen des schwellfähigen Begattungsorgans wie beispielsweise Lanze - um nur eine aufzuzählen - dem Wortschatz des 20. Jahrhunderts angehören werden. Aber zurück zur Geschlechtsgenossin: Eine junge, schlanke Anthropologin war es nämlich, die sich nach langem erfolglosen Suchen für einen potenten Selbstversuch bereit erklärte. Gemeinsam mit ihrem Freund stieg sie - innig umarmt - in einen Kernspintomograph mit nur 50 Zentimetern Durchmesser. Diese erste Hürde nahmen beide recht sportlich. Doch dann kam die größte Herausforderung, der wohl nur die Härtesten unter den Männern standhalten können: ER musste mehr als zehn Sekunden lang mit gebotenem Stehvermögen ruhig verharren. Nach einigen Anläufen war es jedoch geschafft: Die Aktforscher konnten zwei scharfe Bilder vom Bumerang schießen. Diese werden wohl auch Beate Uhse zugute kommen. Eröffnen sie doch ihrem börsennotierten Unternehmen eine neue Produktidee. Vielleicht sollte man künftig neben der männlichen Kurve auch die Aktienkurve im Auge behalten.

stt


© 1/2000 TU-Pressestelle