TU intern - Juli 2000 - Aktuelles

Informatik:

TU bietet Alternativen

Nicht nur im Fach Informatik kann man informationstechnische Kompetenzen erwerben. Die TU Berlin bietet insgesamt rund 2500 Studienplätze in Fächern an, zu deren Ausbildungsinhalten auch die Informatik zählt. Diese sind zum größten Teil ohne Numerus clausus und demzufolge für Studierwillige frei zugänglich. Hier liegen Alternativen zum stark nachgefragten Studiengang Informatik.

Die Beschlüsse der Berliner Universitäten, einen lokalen Numerus clausus für Informatik einzuführen, sind ein Signal. Die Hochschulen sehen sich nicht mehr in der Lage, den Ansturm der Abiturientinnen und Abiturienten auf das Studienfach Informatik alleine zu bewältigen. Hauptgrund dafür ist die katastrophale Finanzsituation der Hochschulen, die eine der hohen Nachfrage entsprechende sachgerechte Ausstattung für Informatik nicht mehr zulässt.

Die in den vergangenen Wochen geführte Diskussion um den lokalen Numerus clausus für das Fach Informatik verdeutlicht besonders die enge Verzahnung der aktuellen Arbeitsmarktlage mit der Studienfachentscheidung. Die auch in eigenen Umfragen ermittelte Tendenz, weniger die Lage auf dem Arbeitsmarkt, vielmehr die eigenen Interessen seien für die Wahl des Studienfaches ausschlaggebend, ist letztendlich wohl nur bedingt zutreffend.

Wie dem auch sei - das Studienfach will gut überlegt und ausgewählt sein. Denn bei genauerer Betrachtung des Bedarfs an IT-Fachkräften lässt sich feststellen, dass die Wirtschaft nicht ausschließlich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Informatik sucht, sondern auch solche, die informationstechnische Kompetenzen in anderen Studienfächern erworben haben. Darauf hat der Vizepräsident für Lehre und Studium der TU Berlin, Prof. Dr. Jürgen Sahm, in einem Brief an alle Oberschulen mit gymnasialer Stufe in Berlin und Brandenburg hingewiesen.

Zu den Fächern, die informationstechnische Komponenten aufweisen, gehören die Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie die so genannten Planungswissenschaften wie Architektur, Stadt- und Regionalplanung sowie Landschaftsplanung. Neben den internen Anstrengungen, 9,5 zusätzliche Mitarbeiterstellen für den Fachbereich Informatik bereitzustellen und gleichzeitig - neben den beschlossenen Zulassungszahlen - 50 Prozent mehr Studierwillige aufzunehmen, bietet die TU Berlin Informationsgespräche für Schüler, Eltern und Lehrer an. Darüber hinaus hat die TU Berlin eine telefonische Schülersprechstunde eingerichtet.

Stefanie Terp

Informationsgespräche für Schüler, Eltern und Lehrer: montags, dienstags und donnerstags zwischen 14.00 und 16.00 Uhr, Hauptgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 70, Tel.: 314-2 56 06

Telefonische Beratung für Schülerinnen und Schüler: mittwochs 14.00 bis 16.00 Uhr, Tel.: 314-2 56 06


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