TU intern - Juli 2000 - Menschen

Gesellschaft von Freunden der TU Berlin fördert Nachwuchs

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung am 11. Juli 2000 verlieh die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin Preise für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die an der TU Berlin entstanden sind.

Den BDO-Preis 1999, den die Deutsche Warentreuhand AG gestiftet hat, erhielt der Wirtschaftswissenschaftler Jens Grundei. Er erhielt den mit 6000 Mark dotierten Preis für seine Dissertation über "Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen - Integration verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse am Beispiel der Marktforschung”, die bei Prof. Dr. Axel v. Werder am Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre - Organisation und Unternehmensführung der TU Berlin entstand. Die Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen zählt zu den zentralen Herausforderungen der anwendungsorientierten Organisationstheorie. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage, welche tatsächlichen Verhaltensweisen von Handlungsträgern unter bestimmten organisatorischen Randbedingungen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Verhaltenswissenschaften erwartet werden dürfen. In diesem Zusammenhang klärt Jens Grundei, wie diese Einsichten in das Realverhalten systematisch mit sachlogischen Aussagen zur Organisationseffizienz verbunden werden können.

Bereits zum sechsten Mal hat die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin den mit insgesamt 10000 DM dotierten Türklitz-Preis der Firma Möbel Hübner an Architekturstudierende der TU Berlin verliehen. Der Preis, der nach dem Inhaber der Firma, A. Türklitz, benannt ist, wird als studentischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Mit dem Türklitz-Preis wurden vier Arbeiten ausgezeichnet, zwei Arbeiten wurden angekauft. Aufgabe des Türklitz-Preises 1999 war ein Entwurf für das zukünftige Stadtbild von Oranienburg. Das zentrumsnahe Areal "Hinter dem Schloss" konnte trotz seiner idealen Lage auch zehn Jahre nach der Wende noch keiner angemessenen Nutzung zugeführt werden.

Die Aufgabenstellung sollte Ideen und Lösungsvorschläge erbringen, wie das Gebiet in den städtischen Entwicklungsprozess eingegliedert werden kann. Neben dem Schwerpunkt Wohnungsbau standen dabei auch Fragen der Landschaftsplanung in unmittelbarer Nachbarschaft des historischen Schlossparks, eingebettet zwischen Havel und Oranienburger Kanal, im Mittelpunkt der Aufgabe.

Insgesamt neunzehn studentische Teams reichten ihre Vorschläge ein. Die Jury, die mit Hochschullehrern und Vertretern der Stadt Oranienburg und des Landes Brandenburg besetzt war, vergab schließlich zwei erste und zwei zweite Preise sowie zwei Ankäufe.

Zwei erste Preise in Höhe von 2500 DM gingen an die Arbeiten von Holm Bethge und Frank Löhner sowie den Entwurf von Johannes Gramse, Hans Schneider und Heiko Walth. Zwei zweite Preise in Höhe von 2000 DM erhalten Gregor Schällcke und Christian Scholz sowie Nicolas Kretschmann und Gonçalo de Sousa Monteiro. Einen Ankauf und jeweils 500 DM erhielten der Entwurf von Philipp Schimmel und Lars Göhring sowie die Arbeit von Barbara Dorfmeister, Björn Hammer und Carsten Schwiering. Eine Ausstellung der prämierten Arbeiten kann vom 4. Juli 2000 bis zum 21. Juli 2000, montags bis freitags in der Zeit von 9.00 bis 15.30 Uhr in der Stadtverwaltung Oranienburg, Schloss, Gebäude 2, im Erdgeschoss besucht werden.

mika


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