Die neue TU, Sonderausgabe der TU intern - Modellfakultät

Fakultäts-Service-Center:

Dezentral und effektiv

Mit der Bildung von Fakultäten wird sich nicht nur in Lehre und Forschung einiges ändern. Die gesamte Struktur der TU Berlin wird ein neues Gesicht erhalten. Viele Aufgaben, die bislang von der zentralen Universitätsverwaltung erledigt wurden, fallen künftig in den Verantwortungsbereich der acht designierten Fakultäten, die zur Bewältigung der neuen Aufgaben so genannte Fakultäts-Service-Center einrichten.

Ziel ist die Dezentralisierung der Verwaltungsaufgaben und somit ein Stück Entbürokratisierung der Universität. Nach Einführung der Budgetierung und stufenweiser Dezentralisierung werden die Fakultäts-Service-Center für Flächenbewirtschaftung, Personalwirtschaft und die Vergabe konsumtiver Mittel verantwortlich sein.

Die nur eine Hand voll Verwaltungskräfte umfassenden Einrichtungen werden den Einkauf von Bleistiften ebenso regeln wie die Anschaffung wissenschaftlicher Geräte. Die Center werden jedoch nicht nur bei Anschaffungen, sondern auch bei der Einstellung studentischer Hilfskräfte ein entscheidendes Wörtchen mitreden. Da die Abteilungen jedoch nicht primär mit Dienstrechtsexperten besetzt werden sollen, bleibt ein entscheidender Anteil des Personalwesens in Händen der zentralen Universitätsverwaltung.

Die TU Berlin ist im personellen Bereich in den vergangenen Jahren erheblich geschrumpft, doch die Größe des Campus und der Uni-Gebäude sind die gleichen geblieben. Diese Flächen sollen nun effektiver genutzt werden, um entstehende Freiräume gewinnbringend nutzen zu können. Die Fakultäten werden deshalb gemeinsam mit der Universitätsleitung Flächenbudgets erstellen. Jeder Quadratmeter mehr, den die Fakultäten anschließend beanspruchen, wird von der Zentrale in Rechnung gestellt. Die effektive Planung der Flächennutzung wird ebenfalls Aufgabe der Center sein.

Der Begriff "Service" steht nicht zufällig an zentraler Stelle im Namen der künftigen Abteilungen. Sie werden bewußt als Dienstleister für die Fakultäten und ihre Mitarbeiter konzipiert. Ihre künftigen Crews sollen Ansprechpartner in vielerlei Hinsicht sein, keine spezialisierten Buchhalter mit eng eingeschränkten Zuständigkeitsbereichen.

lk


Leserbriefe

  Die neue TU -
           Juni 2000


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