TU intern - Dezember 2001 - Lehre & Studium

Die Substanz erhalten

Kritische Worte zum aktuellen Stand der Reformen an der TU Berlin musste sich die Universitätsleitung auf der Personalversammlung am 7. Dezember im Audimax anhören. Es seien unter anderem zu viele Projekte auf einmal angegangen worden, und es fehle eine Prioritätensetzung, bemängelte die Vorsitzende des Personalrats, Michaela Müller-Klang. Der 1. Vizepräsident, Professor Kurt Kutzler, räumte ein, dass man in Sachen Tempo der Reformen zu optimistisch gewesen sei. Dennoch zog er ein positives Fazit: „Wir haben Strukturen nicht nur geändert, sondern auch verbessert und neue Standards gesetzt, zum Beispiel mit dem Kennzahlensystem.“ In Zukunft sollen die Maßnahmen Priorität haben, die dazu beitragen, die Substanz der Universität zu erhalten. Ob über den 31. Dezember 2002 hinaus auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet wird, hängt davon ab, ob sich der neue Senat zur Einhaltung der Hochschulverträge bekennt. Neben dem Tadel gab es auch Lob, zum Beispiel dafür, dass die Personalmittelbudgetierung in den Fakultäten behutsam eingeführt wird, und für die Einsetzung einer Projektgruppe, die sich mit den Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Positiv aufgenommen wurde auch die Ankündigung, mit der BVG erneut über ein Jobticket zu verhandeln. Das Thema Versorgungsleistungen (VBL) wird in der nächsten TU intern ausführlicher behandelt.

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    Dezember 2001


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