TU intern - Juni 2001 - Aktuelles

Wissenschaft zum Anfassen

TU-Forschungsstätten öffnen ihre Türen im Rahmen der Schaustelle Berlin

Was im kommenden Jahrhundert vielleicht schon Wirklichkeit ist, wird heute in den Laboren, Werkstätten und Versuchsfeldern untersucht. Wissenschaft zum Schauen, Staunen und Anfassen für Jung und Alt, für Laien und Fachleute bietet die TU Berlin zwischen dem 23. Juni und dem 2. September 2001 an. Fünf Bereiche öffnen ihre Türen, um Forschungsergebnisse zu zeigen. Darüber hinaus präsentiert die Geologin Gerda Schirmeister auch in diesem Jahr wieder Führungen zum Thema "Steine in Berlin". Die Rundgänge und Führungen, organisiert von der Pressestelle der TU Berlin, sind Teil des Sommerprogramms " Schaustelle Berlin", das Partner für Berlin, Gesellschaft für Hauptstadtmarketing GmbH, veranstaltet.


Ein schwimmender Kran, der den Kölner Dom überragt

Riesige Schwimmkräne werden bei Installationsarbeiten großer Off-shore-Bauwerke wie zum Beispiel der Brücke über den großen Belt/Dänemark eingesetzt. Wie sich ein solcher Koloss auch bei Wellengang über Wasser halten kann, wird bei einem Modellversuch in einer Wasserrinne gezeigt. Bei weiteren Versuchen geht es um den Küstenschutz durch so genannte Wellenabsorber sowie die Entstehung einer Riesenwelle durch Überlagerung mehrerer kleinerer Wellen. Welche Bedrohung das Öl für die Umwelt bedeutet, war zuletzt bei dem Zusammenstoß eines Tankers und eines Frachters in der stürmischen Ostsee zu sehen. Die Aufnahme von ausgelaufenem Öl nach Schiffsunglücken bei Seegang ist ein weiteres Thema, das vom TU- Institut für Land- und Seeverkehr behandelt wird.

Zeit: Donnerstag, den 12. Juli 2001, 12.00 bis 13.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Gebäude Wasserbau und Wasserwirtschaft, Straße des 17. Juni 144/144 A, 10623 Berlin


Das Nachleben der Waschmaschine

Da die automatisierte Demontage von Haushaltsgeräten bisher nicht möglich ist, landen wertvolle Ressourcen oftmals im Schredder. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 281 " Demontagefabriken zur Rückgewinnung von Ressourcen in Produkt- und Materialkreisläufen" arbeiten Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin an einem teilautomatisierten Pilot-Demontagesystem. In der Versuchszelle des Produktionstechnischen Zentrums nehmen Roboter mit Hilfe speziell entwickelter anpassungsfähiger Werkzeuge Waschmaschinen auseinander.

Zeit: Mittwoch, den 18. Juli 2001, 10.00 bis 12.00 Uhr; Donnerstag, den 19. Juli 2001, 10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Produktionstechnisches Zentrum (PTZ), Pascalstr. 8-9, 10587 Berlin


Was ist eine Lysimeteranlage?

Wissenschaftler am Institut für Landschafts- und Umweltplanung der TU Berlin untersuchen unter Einbeziehung der Klimamessungen Boden- und Pflanzenverdunstung und die äußerst komplexen Vorgänge der Bodenwasserbewegung. Die Führung zeigt aktuelle Versuche, z. B. die 1959 errichtete Lysimeteranlage, und gibt praktische Tipps, wie Regenwasser auf dem Grundstück zurückgehalten und damit das Versieglungsentgelt eingespart werden kann.

Zeit: Montag, den 25. Juni 2001, 15.00 bis 16.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Institut für Landschafts- und Umweltplanung, Albrecht-Thaer-Weg 2, 14195 Berlin


Der Raumfahrt Dampf machen

In diesem Jahr feiert die studentische AQUARIUS-Gruppe bereits ihr zehnjähriges Bestehen. Neben der Entwicklung, Fertigung und Erprobung von Heißwasserraketen beschäftigt sich die Gruppe seit zwei Jahren verstärkt mit dem Projekt X-RATOS. Die horizontal beschleunigende Heißwasserstarthilfe für zukünftige geflügelte Raumtransportsysteme ist nicht nur wiederverwendbar, sondern auch umweltschonend. Wie es aussieht, wenn X-RATOS mit einem lauten Knall und viel Dampf von Null auf Hundert durchstartet, zeigt ein Versuch mit dem nunmehr in eine neue und verbesserte Entwicklungsphase getretenen Starthilfe-Modell.

Zeit: Montag, den 25. Juni 2001, 16.00 bis 17.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Werkstatthalle im Erdgeschoss, Marchstr. 12, 10587 Berlin


Riechen Sie mal

Das Luftqualitätslabor am Hermann-Rietschel-Institut für Heizungs- und Klimatechnik der TU Berlin ist eine Einrichtung besonderer Art. In dem 350.000 DM teuren Labor wird mit Hilfe von ausgewählten Testpersonen die Raumluftqualität untersucht. In einem geruchsneutralen Glaskasten werden zu diesem Zweck einzelne Stoffe wie zum Beispiel Teppichreste, Teile von Klimaanlagen, wie gebrauchte Filter oder Reinigungsmittel auf ihren Geruch hin getestet.

Zeit: Donnerstag, den 5. Juli 2001, 14.00 bis 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Institut für Energietechnik, Hermann-Rietschel-Institut, Marchstr. 4, 10587 Berlin


Leserbriefe

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