TU intern - November 2001 - Arbeitsplatz Uni

Neuer Ausbildungsberuf

Seit Herbst diesen Jahres bietet die TU Berlin erstmals drei Ausbildungsstellen für Informatikkaufmänner/-frauen an. Es ist einer der vier neue Ausbildungsberufe im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik, die vor ca. drei Jahren in Deutschland eingeführt wurden. Neben Informatikkaufmann/-frau gehören dazu IT-System-Elektroniker/-in, Fachinformatiker/-in und IT-System-Kaufmann/-frau. Die Ausbildung dauert jeweils drei Jahre. IT-System-Elektroniker-Azubis gibt an der TU Berlin bereits. Die neuen Berufe tragen den sich verändernden Gegebenheiten, nämlich dem Zusammenwachsen früherer Anwendungsbereiche wie Datenverarbeitung, Fernmeldetechnik und Informationselektronik Rechnung. Daher wurde für diese Berufe eine einheitliche Ausbildungsbase gelegt. Sie beinhaltet eine gemeinsame Kernqualifikation (die ca. 50 Prozent der Ausbildung umfasst), die von der Integration von elektrotechnischen, datenverarbeitungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Inhalten geprägt ist.

Diese gemeinsame Kernqualifikation umfasst die Komplexe „der Ausbildungsbetrieb“, „Geschäfts- und Leistungsprozesse“, „Arbeitsorganisation und Arbeitstechniken“, „IT-Produkte und Märkte“ sowie „Herstellen und Betreuen von Systemlösungen“.

In Ergänzung zur Kernqualifikation erfolgt die spezifische Fachqualifikation. Informatikkaufleute sind tätig in den kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Funktionen ihrer Branchen wie z. B. Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Krankenhäusern und Verwaltungen. Sie arbeiten in Projekten zur Planung, Anpassung und Einführung von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Dabei sind sie Mittler und Verbindungsglied zwischen den Anforderungen der Fachabteilungen und der Realisierung von informations- und telekommunikationstechnischen Systemen. Informatikkaufleute beraten und unterstützen die Mitarbeiter beim Einsatz der Systeme zur Abwicklung betrieblicher Fachaufgaben und sind für die Systemverwaltung zuständig.

Zu ihren konkreten beruflichen Aufgaben gehört es u. a., Geschäftsprozesse im Hinblick auf den Einsatz von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik zu analysieren, Anforderungsprofile und Pflichtenhefte zu erarbeiten, den Bedarf an diesen Systemen zu ermitteln, diese einzuführen, zu administrieren und Benutzer über deren Einsatzmöglichkeiten zu beraten und zu schulen.

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