TU intern - November 2001 - Forschung
KLAPROTH STIFTUNGSPREIS /tui/ Die Dr. Hermann und Ellen Klaproth Stiftung hat im Oktober mit ihrem diesjährigen Stiftungspreis zwei wissenschaftliche Arbeiten im Eisenbahnbereich mit je 16000 DM gewürdigt. Die Preisträger sind Sebastian Ganswindt, Christian Tasler, Christian Hauck und Daniel Tyrkas von der TU Erlangen-Nürnberg sowie Alexander Böhmer von der TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt. Böhmers Arbeit „Plastische Deformation bei verriffelten Schienenlaufflächen“ liegt das Problem des Riffelwachstums auf Eisenbahnschienen zugrunde, das besonders durch den Hochgeschwindigkeitsverkehr weltweit bei den Eisenbahnen an Bedeutung gewinnt. Böhmer konnte somit einen weiteren wesentlichen Effekt für den ungleichmäßigen Verschleiß der Schienenlaufflächen nachweisen.

WOLFGANG PAUL-PREIS /tui/ Mit dem Wolfgang Paul-Preis vergibt die Alexander von Humboldt-Stiftung in diesem Jahr einmalig bis zu jeweils 4,5 Millionen Mark an 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Spitzenklasse aus dem Ausland - und bietet ihnen Top-Forschungskonditionen an deutschen Forschungsinstituten. Gestiftet wurde der Preis vom BMBF. Die Mittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung (ZIP). Acht der Preisträger kommen aus den USA, drei weitere Preisträger forschen derzeit noch in der Russischen Föderation, je ein Wissenschaftler arbeitet in Großbritannien, Ungarn und Italien. Unter den US-Preisträgern befinden sich nur zwei gebürtige US-Amerikaner. Drei der US-Forscher stammen ursprünglich aus Deutschland. Sechs Laureaten kommen aus den Lebenswissenschaften, weitere sechs aus der Physik, der Mathematik, der Informatik, den Ingenieur- und den Geowissenschaften. Die Geisteswissenschaften vertreten ein Philosoph und eine Sprachwissenschaftlerin. Bei der Auswahl wird nur die wissenschaftliche Exzellenz bewertet. Für einzelne Fächer gab es keine Quoten.

MAX PLANCK RESEARCH SCHOOL /tui/ In Kooperation mit der Universität Göttingen hat die Max-Planck-Gesellschaft zum laufenden Wintersemester eine weitere International Max Planck Research School für die Förderung des internationalen Wissenschaftsnachwuchses unter dem Titel „The History and Transformation of Cultural and Political Values in Medieval and Modern Europe“ eingerichtet. Seit ihrem Aufbau im Jahr 2000 wurden insgesamt 19 Research Schools bewilligt, die zunächst auf sechs Jahre befristet sind. Durch ihre Einrichtung verstärken die Max-Planck-Gesellschaft und die Universitäten ihre gemeinsamen Bemühungen, die wissenschaftlichen Qualifikationsmöglichkeiten für den internationalen Forschernachwuchs in Deutschland zu verbessern. Die Förderplätze für Doktoranden werden mindestens zur Hälfte an ausländische Bewerber vergeben.

WERKSTATT MENSCH-MASCHINE-SYSTEME /tui/ Im Rahmen der diesjährigen Werkstatt Mensch-Maschine-Systeme unter dem Motto „Bedienen und Verstehen“ vom 10. 12. 2001 an der TU Berlin wurden zum Gedenken an den bisherigen Tagungsleiter Prof. Willumeit die Willumeit-Stiftung offiziell eingerichtet und der Gedenkband „Kraftfahrzeugführung“ (Hrsg. Dr. Thomas Jürgensohn, Prof. Klaus-Peter Timpe) allen Anwesenden überreicht. Der Preis für einen herausragenden Vortrag von Nachwuchswissenschaftlern ging an Dr. Nicole Krämer, Universität Köln, und Julia Nitschke, HU, für ihren gemeinsamen Beitrag „Ausgabemodalitäten im Vergleich: Verändern sie das Eingabeverhalten von Benutzern?“ Die nächste Werkstatt wird voraussichtlich im Oktober 2003 stattfinden. Der Tagungsband wird in der Reihe VDI-Fortschrittsberichte im VDI-Verlag erscheinen.


Leserbriefe

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