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Nr. 4, April 2003
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Kleine Genies der Kommunikation

Sensornetzwerke ermöglichen schon heute eine drahtlose Datenübertragung in Computersystemen. In der Umwelt- und Biotechnik etwa werden sie für Analysen genutzt. Die kleinen Sende- und Empfängergeräte sind nur wenige Zentimeter groß und mit Mikroprozessoren ausgestattet. Sie geben die Informationen jedoch meistens nur in eine Richtung an eine feste Zentrale weiter. An sich selbst konfigurierenden Sensornetzwerken forschen Wissenschaftler seit dem Winter 2002 in einem interdisziplinären Gemeinschaftsprojekt der TU Berlin am Fachgebiet Telekommunikationsnetze, mit den Fraunhofer-Instituten IZM und FOKUS sowie dem Ferdinand-Braun-Institut. Erstmalig arbeiten verschiedene Wissenschaftsdisziplinen daran, die Systeme weiter zu miniaturisieren und als kleine selbstständige Einheiten zu konzipieren. Was heute noch des Platzes mehrerer aneinander geschlossener Computer bedarf, das wollen die Wissenschaftler auf die Größe von einem Kubikzentimenter zusammenschrumpfen lassen. Auf dieser winzigen Fläche sollen Sender und Empfänger sowie eine eigenständige Energieversorgung integriert werden. Per Sensornetzwerk sollen dann untereinander selbstständig Daten ausgetauscht werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung technischer Konzepte und Technologien für miniaturisierte mikroelektronische Komponenten. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Schwerpunktes "Mikrosystemtechnik" gefördert. Ein weiteres Forschungsprojekt an der TU Berlin zur Weiterentwicklung von Sensornetzwerken ist das "Energy-efficient sensor networks" (EYES), gefördert von der EU für drei Jahre im Rahmen des "Information Society Technologies"-Programms (IST). Neben dem TU-Fachgebiet Telekommunikationsnetze sind die Universitäten in Twente (Niederlande), La Sapienza, Rom, sowie die Unternehmen Nedap und Infineon beteiligt.

hkr

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