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Nr. 12, Dezember 2003
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Campus-Proteste

Pflastertreten in Hannover

In Hannover gehen 18000 Studierende in der zweiten Novemberwoche auf die Straße. In Niedersachsen werden Fakultäten und mehrere Fachhochschulen komplett geschlossen. Sparvorgabe für 2004: 40,7 Millionen Euro. 2005 soll es weitere Kürzungen geben. Langzeitstudierende zahlen 500 Euro im Semester.

"Die Bildung geht baden"

In die eiskalte Lahn bei Marburg stürzen sich am 17. November vierzig Studierende, 600 bilden eine Menschenkette. In Hessen soll künftig jeder Studierende 50 Euro Verwaltungsgebühr pro Semester zahlen. Gebühren für Langzeitstudierende und für ein Zweitstudium sind im Gespräch. Sparvorgabe: 30 Millionen Euro.

Streiktag: 20. November

In Bayern demonstrieren über 40000 Studierende, Schüler und Schülerinnen sowie Beschäftigte in München, Würzburg, Regensburg, Bamberg, Erlangen und Eichstätt. Die Bayerische Staatsregierung will den Hochschuletat um zehn Prozent kürzen. Studiengebühren ab dem ersten Semester von 400 bis 600 Euro im sind Gespräch.
In Halle und Magdeburg versammeln sich über 10000 Hochschüler zur größten Studentendemonstration in der Geschichte Sachsen-Anhalts. Der Gesamthaushalt der Hochschulen wird ab 2006 um zehn Prozent gekürzt. Das entspricht 28 Millionen Euro. Langzeitstudenten sollen 500 Euro, Gaststudenten und Externe für die Nutzung der Bibliotheken 250 Euro pro Semester bezahlen.
In Hessen streiken nach den Unis in Frankfurt, Gießen und Darmstadt auch die Studenten der Universität Kassel.
Die Studierendenschaft der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW) solidarisiert sich mit den sich im Streik befindenden Berliner Studenten.

Spar-Direktor macht Rückzieher

An der Martin Luther Universität in Halle scheitert die Abwicklung der Geowissenschaften. Dem völlig überraschten Direktor tritt eine ad hoc organisierte Demonstration entgegen, begleitet von massivem Medienaufgebot: Das Rektorat ändert am 21. November seine Pläne. Jetzt stehen nur noch vier Professorenstellen auf der Streichliste.

Uni-Senat gegen Kürzungen

Der Senat der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hat sich nach einer intensiven Diskussion mit protestierenden Studierenden am 27. November einstimmig in einer Resolution gegen die geplanten Maßnahmen der Landesregierung ausgesprochen - soweit sie die Substanz der Hochschule angreifen. Der Senat lehnt die Einführung von Studiengebühren ab.

Galgen auf dem Campus

Am 3.12. beschließen Bremer Studierende zu streiken. Auf dem Campus stellen sie einen Galgen auf, an dem jeder sein letztes Hemd aufhängen darf. Der Bremer Senat will nächstes Jahr Gebühren für Langzeitstudierende von 500 Euro einführen. Frankfurter Studierende besetzen am 5.12. für eine halbe Stunde ein Regionalstudio des Hessischen Rundfunks und grüßen die streikenden Studierenden in Berlin.

hkr

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