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Nr. 12, Dezember 2003
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Proteste in luftiger Höhe

Das konnten allerdings nur geübte Kletterer wagen: Am Morgen des 3. Dezember traute man seinen Augen kaum, machten sich doch mehrere Fassadenkletterer an der Vorderfront des Erweiterungsbaus der TU Berlin zu schaffen. Ruck, zuck - seilten sich zwei Menschen professionell an der Hauswand ab, gebannt verfolgt, angefeuert und unterstützt von einigen Helfern auf dem Dach. Ein großes weißes Plakat, das sie flugs entrollten, machte dann den Sinn dieser spektakulären Aktion schnell deutlich: "For sale" stand groß darauf. Gemeint war die Universität. Es handelte sich um eine weitere fantasiereiche Protestaktion von Studierenden innerhalb der seit Wochen andauernden Streik- und Protestwelle. "Die Uni kann dichtmachen bei 30 Millionen Euro Kürzung jährlich. Ab 2006 wird kein normaler Unibetrieb mehr möglich sein", so Bella Hemke, TU-Studierende und Sprecherin der Kletteraktion. Sie selbst harrte mit einem Kommilitonen auf einem schmalen Brett am Seil hängend mehrere Stunden in der Kälte aus. Die Kürzungen müssten zurückgenommen werden und ein umfassender Plan für die Zukunft der Berliner Universitäten müsse erarbeitet werden, forderten die Studierenden. Lichtblick bei den trüben Aussichten: Die Schornsteine, an denen die Seile befestigt waren, hatten eine offizielle Sicherheitsüberprüfung hinter sich.

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