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Nr. 12, Dezember 2003
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Düstere Prognosen

Der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) prognostiziert, dass es durch die beabsichtigten Kürzungen an der TU Berlin in vielen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen zu einem kompletten Zulassungsstopp für Studierende kommen wird. Der ohnehin in Deutschland existierende Ingenieurmangel werde dadurch noch verstärkt. Durch diesen Fachkräftemangel gehe Deutschland mindestens eine Wertschöpfung von 1,2 Milliarden Euro verloren. Nach einem Szenario des VDI würden in den nächsten Jahren mindestens 40000 Ingenieurinnen und Ingenieure, Informatikerinnen und Informatiker sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler fehlen, die durch die Hochschulabgängerzahlen nicht gedeckt werden könnten.

Einer Studie des VDI zufolge fänden über 60 Prozent der Unternehmen zu wenig Ingenieure und Fachkräfte, um im gewünschten Umfang neue Produkte und Verfahren zu entwickeln. Der Mangel an qualifizierten Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren gefährde somit zunehmend die Innovationskraft der Unternehmen in ganz Deutschland. Diese seien gezwungen, sich um Standorte in anderen Ländern zu bemühen, um dieses Defizit auszugleichen.

Der VDI betont, dass die Beseitigung der desolaten wirtschaftlichen Strukturschwäche in Berlin ohne die wirtschaftliche und wissenschaftliche Leistung der TU Berlin nicht gelingen werde. "Berlin mit nur wenig Großindustrie, einem schwachen Mittelstand, dem die lokale Großindustrie als Kunde fehlt, würde bei einer weiteren Zerstörung des Wissenschafts- und Forschungspotenzials die Innovationskraft entzogen", so der VDI.

sn

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