TU intern
7-9/2003 als
pdf-Datei
(960 kb)
Nr. 7-9, Juli 2003
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Frauen an der
TU Berlin
Innenansichten
Lehre & Studium
Forschung
Alumni
Internationales
Menschen
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Zwischen Okzident und Orient

Metropolenvergleich mit Gästen von der TU Istanbul vereinbart

"Stürmisch" ging es zu, als Studierende der Technischen Universität Istanbul (ITÜ) ihre Kommilitonen in Berllin besuchten. Zwischen dem Fachgebiet für Architektur und Kunstgeschichte der ITÜ und dem für Kunstgeschichte an der TU Berlin besteht seit 1990 eine Kooperationsvereinbarung. Jährlich halten Wissenschaftler kunstwissenschaftliche Gastvorlesungen und Seminare jeweils an der Partneruniversität. Im Juni 2001 fand in Berlin ein erstes gemeinsames, mittlerweile auch zweisprachig publiziertes wissenschaftliches Kolloquium unter dem Titel "Zwischen Okzident und Orient" (Sanat Tarihi Deftérleri/Kunsthistorische Hefte 6, Istanbul 2002) statt.

Ein Novum dieser Kooperation ist der gegenseitige Besuch von türkischen und deutschen Studierenden, der dem frühzeitigen Aufbau bilateraler Forschungsinteressen dienen soll. Im Mai 2002 fuhr eine Gruppe von 15 Studierenden des Seminars "Konstantinopel - Byzanz - Istanbul" unter der fachlichen Leitung von Dr. Kerstin Englert an den Bosporus. Diese Exkursion, die darüber hinaus der Planung der zukünftigen wissenschaftlichen Beziehungen durch die TU-Professoren Dr. Adrian von Buttlar und Dr. Roland Kanz mit ihrer ITÜ-Kollegin Prof. Dr. Ayla Ödekan diente, wurde tatkräftig von türkischen Dozenten und Studierenden unterstützt. Im Juni 2003 kamen nun fortgeschrittene Studierende der ITÜ unter der Leitung von Professor Ödekan und Dr. Zeynep Kuban für knapp zwei Wochen nach Berlin. Zusammen widmete man sich der Architektur- und Kunstgeschichte in Berlin und Brandenburg. Namentlich die Berliner Museen mit ihren reichen Kunstschätzen, die neue Hauptstadtarchitektur und die Preußischen Schlösser und Gärten in Berlin und Potsdam stießen auf lebhaftes Interesse. Mittelfristig soll nun ein wissenschaftliches Kolloquium zum Metropolenvergleich entstehen, das die Spannung zwischen fortschreitender Globalisierung und der Inszenierung nationaler Kunst und Geschichte in beiden Städten thematisiert. Dramatisch wetterleuchtend bot sich beim Empfang am 5. Juni im Geodätenstand der TU Berlin das Panorama Berlins den Gästen dar.

Matthias Franke

Prof. Dr. Adrian von Buttlar ereilten in der ersten Jahreshälfte gleich mehrere Rufe in ein Gremium: Er sitzt nun neuerdings im Kuratorium des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München, im Kuratorium der Stiftung Schloss Dyck- Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur, in der Kommission "Berliner Klassik" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im Mai wurde er zudem zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gewählt.
© TU-Pressestelle 7-9/2003 | TU intern | Impressum | Leserbriefe