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Nr. 10, Oktober 2003
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Wo man Online-Lehre lernen kann

Weiterbildung wird im Januar wiederholt

Julia Gerlach (l.), Heike Müller, Projektmitarbeiterinnen, und Peer Olaf Kalis, Projektleiter Weiterbildung

Auf dem Bildschirm pumpt ein Motorkolben auf und ab. Dreidimensional und in Farbe dreht sich das Gefüge, sodass es sich dem Betrachter in allen konstruktiven Einzelheiten präsentiert. Um ein so schönes und lehrreiches Anschauungsmaterial für Studierende herzustellen, braucht es allerdings ausführliche Kenntnisse verschiedener Software oder Programmiersprachen wie CAD, Java-Script oder Flash-Tools und vor allem eines: Zeit.

Dennoch, Online-Lehre und "E-Learning" sind in aller Munde und im Kommen. Doch wie fängt man's an? Die Zentraleinrichtung Kooperation (ZEK) der TU Berlin bietet seit September eine sechsmonatige Weiterbildung zum Thema - natürlich online, allerdings mit neun verpflichtenden Präsenztagen. Möglich wurde dies durch eine 104000-Euro-Finanzierung aus dem Topf des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die TU Berlin stellt ihrerseits Personal und Räumlichkeiten.

"Online-Lehre bedeutet natürlich nicht nur, Unterrichtsmaterial ins Netz zu stellen", erklärt Iris Löhrmann, die den Kurs organisiert hat. "Es gehört auch viel Nichttechnisches dazu, zum Beispiel die soziale Komponente, die Moderation des Geschehens, der Kontakt zu den Lernenden."

Schon bei den ersten Treffen stellte sich heraus, wie wichtig auch die gelegentliche Präsenz ist. Beispielsweise gibt es in verschiedenen Fachgebieten der TU Berlin bereits vieles an Material, das auch für andere Dozenten interessant sowie für Verknüpfungen und Austausch gut ist. Doch es gehört eine gute Portion Idealismus dazu, findet Andrei Walther, WiMi im Fachgebiet Baustoffe und Baustoffprüfung, denn: "Wir haben ja schließlich unsere Lehraufträge, das heißt, was hinten rauskommen soll, ist klar. Wie wir das machen, ist dann unsere Sache."

Doch gerade mit Blick auf Internationalität sei es wichtig, den Weg der Online-Lehre nicht zu verschlafen. Insbesondere die Ansprüche der internationalen Postgraduierten seien zumeist hoch. Deswegen ist Iris Löhrmann froh, ab Januar 2004 einen zweiten Kurs anbieten zu können. Anmeldungen ab sofort.

Patricia Pätzold

http://www.tu-berlin.de/zek/

 

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