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April 2004
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Stark in der Lebensmittelbranche

Berlin-Brandenburg: europaweit bedeutender Wissenschaftsstandort

Nicht mehr allein Sache der Bauern: Lebensmittelverarbeitung

"Lebensmittel- und Ernährungswissenschaft bieten nicht nur große Innovationspotenziale für die Region Berlin-Brandenburg", erklärt Dr. Christian Hammel, "aufgrund seiner hohen Dichte an verschiedenartigen Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet kann Berlin-Brandenburg mit jedem anderen Standort in Europa mithalten. Insbesondere die TU Berlin, zum Beispiel mit ihrer Alleinstellung im Fachgebiet Lebensmittelchemie, nimmt hier eine wichtige Rolle ein. Das darf auf keinen Fall gefährdet werden." Dr. Christian Hammel ist Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsfonds bei der TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin und hat soeben die Studie "Lebensmittelindustrie und lebensmittelrelevante Wissenschaft in Berlin und Brandenburg" herausgegeben.

Die Lebensmittelindustrie beschäftigt in der Region fast 25000 Menschen in 300 Betrieben mit einem Umsatz von etwa sechs Milliarden Euro. Mit 3,6 Milliarden Euro Umsatz war die Lebensmittelverarbeitung 2002 die nach Umsatz zweitwichtigste Branche in Berlin und mit 2,5 Milliarden Euro die wichtigste Branche des verarbeitenden Gewerbes in Brandenburg. Einschließlich Landwirtschaft sind mit der Erzeugung von Lebensmitteln und ihrer Verarbeitung in der Region rund 50000 Menschen beschäftigt.

Die wissenschaftlichen Einrichtungen der Region bilden in ihrer Gesamtheit und Vielfalt in der lebensmittel- und ernährungsrelevanten Forschung einen der bedeutendsten deutschen Forschungsstandorte. "Die vier Hochschulen, TU, FU, HU und Uni Potsdam, ergänzen sich dabei hervorragend. Wir haben hier außer der Lebensmittelchemie auch die Veterinärmedizin, die landwirtschaftliche und die Gartenbaufakultät, die Ernährungswissenschaften", zählt Hammel einige Beispiele auf. Zusammen mit Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke oder dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Golm seien hervorragende Voraussetzungen für eine Spitzenstellung der Region in der Branche gegeben. Diese Stärke müsse allerdings noch durch eine stärkere Vernetzung untermauert werden. Kompetenzzentren könnten Projekte bearbeiten und organisieren, die einzelne Akteure vermutlich überfordern würden.

Die Studie ist im Regioverlag erschienen, ISBN 3-929273-51-9. Eine Zusammenfassung ist auf der Website der Technologiestiftung zu finden.

Patricia Pätzold

www.technologiestiftung-berlin.de/index.php/news/1212.html

 

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