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April 2004
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Ein Drittel ist Müll

Was TU-Beschäftigte gegen unerwünschte elektronische Post tun können

 
  Frank Elsner, Postmaster der Zentraleinrichtung Rechenzentrum der TU Berlin

Immer häufiger werden E-Mail-Nutzer von Virenwarnungen und unerwünschten Werbebotschaften, so genannten "Spams", heimgesucht. Jeden Tag quellen manche Mailboxen über, wichtige Nachrichten drohen mitunter übersehen zu werden. TU intern-Mitarbeiterin Ulrike Schaefer fragte Frank Elsner, Postmaster der Zentraleinrichtung Rechenzentrum (ZRZ) und zuständig für den E-Mailverkehr der TU Berlin, nach den Hintergründen.

Wie schützt sich die TU Berlin gegen Viren und Spams?

Es gibt so genannte globale "Black-lists". Das sind Listen von Servern, die zum Versenden von Spams missbraucht werden. Mails von diesen Servern werden automatisch abgewiesen. Diese Nachrichten machen rund ein Drittel des E-Mailvolumens der Technischen Universität Berlin aus. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird nicht nach Inhalt gefiltert.

Jede ankommende Mail wird außerdem auf Viren gescannt. Infizierte Mails kommen in Quarantäne. Zugestellt werden sie nur auf ausdrücklichen Wunsch des Empfängers. Die in letzter Zeit massenweise umlaufenden Virenmails (Netsky, Bagle, MyDoom) enthalten übrigens immer nur den Virus, sonst nichts. Auch hängen diese Viren sich nicht an "reale" Mails an. Zustellwünsche solcher Nachrichten sollten daher sorgfältig überlegt sein.

Warum kommen Viren mit bekannten Absendern an?

Viren durchsuchen einen infizierten Rechner nach E-Mail-Adressen, wählen zufällig eine als Absender aus und verschicken sich an alle anderen. So kann auch meine eigene Adresse als Absender missbraucht werden, ohne dass ich davon weiß.

Wie kann ich mich schützen?

Unverlangt erhaltene Anhänge sollten niemals leichtsinnig geöffnet werden. Firmen wie Microsoft versenden keine Updates und Patches per E-Mail. Solche Mails sollten daher sofort gelöscht werden. Unverzichtbar ist ein stets aktueller Virenscanner. Anbieter von Antivirensoftware (zum Beispiel www.sophos.de) geben auch Informationen zu aktuellen Viren und ihren Auswirkungen heraus. Gegen Spam sollte jeder Anwender in seinem Mailprogramm Filter einrichten, die anhand von Schlüsselwörtern unerwünschte Mails aussieben.

 

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