Antriebsmotor für Planer

Kompetenzzentrum Stadt und Region Berlin-Brandenburg gegründet

	TU-Alumni gestalten die Stadt auf vielerlei Weise: Das Atrium des Marriot Grand Hotels am Potsdamer Platz, gestaltet von Architekt Bernd Albers

"Die Quantität unseres Faches ist in der Region Berlin-Brandenburg gegeben. Was wir qualitativ daraus machen, liegt allein bei uns", umschreibt Professor Dr. Rudolf Schäfer, Dekan der Fakultät Architektur Umwelt Gesellschaft, ganz pragmatisch die Aufgabe, die sich mit der Gründung des Kompetenzzentrums "Stadt und Region in Berlin-Brandenburg" stellt. Dass viele diese Herausforderung auf Anhieb angenommen haben, zeigte die Auftaktveranstaltung im Architekturforum am Ernst-Reuter-Platz Ende Januar. Mehr als 100 Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik verfolgten mit großem Interesse die länderübergreifende "Ressourcenbündelung". Neben dieser ist die Entwicklung Berlins als Metropole einer der großen Antriebsmotoren für die Stadt- und Regionalplaner. Aber auch die Stabilisierung von ländlichen Räumen oder die Gestaltung von postindustriellen Kulturlandschaften - etwa in Brandenburg - gehören dazu. "Genau an diesen Schnittstellen können wir forschen und beraten." Dass Letzteres gerade aus den zuständigen Landesbehörden gewünscht wird, wurde mehrmals artikuliert. Mit dem Kompetenzzentrum können künftig die Forschungskompetenzen universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen beider Länder besser zusammenspielen, ist sich Schäfer sicher.

"Ein erster Schritt besteht in der Vernetzung", beschreibt Schäfer. Ein zweiter bestehe in der Institutionalisierung dieser Idee. Die Fakultät Architektur Umwelt Gesellschaft brachte den Stein ins Rollen. "Über eine Zielvereinbarung mit der Universitätsleitung flossen Mittel für den Aufbau des Netzwerkes. Jetzt müssen Projekte definiert und Geldgeber gefunden werden." Ein Gewinn ist das "neue Kind" von Rudolf Schäfer für die Fakultät allemal: "Da das Zentrum offen für alle ist, erhoffe ich mir Kontakte zu künftigen Dozenten und spannende Themen für Diplom- und Doktorarbeiten."

Stefanie Terp