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Nr. 1, Januar 2004
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Mit Fairness forschen

Kein wissenschaftliches Fehlverhalten an der TU Berlin bekannt

Fälle von Betrügereien in der Wissenschaft haben in den letzten Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt. Professor Klaus Petermann, Ombudsmann für wissenschaftliches Fehlverhalten an der TU Berlin (TU intern 10/2002), zieht für das vergangene Jahr eine positive Bilanz: "Bisher gab es an der TU Berlin keinen Fall, in dem sich der Vorwurf wissenschaftlichen Fehlverhaltens bewahrheitet hat."

"Aufgrund des Vertrauensschutzes möchte ich aber keine Beispiele nennen", berichtet Klaus Petermann, Lehrstuhlinhaber des Fachgebietes Hochfrequenztechnik. Der Vertrauensschutz dient dazu, unschuldig Beschuldigte zu schützen. Es werden daher nicht alle Fälle veröffentlicht, in denen ermittelt wird.

Mitte November hatte die DFG die Ombudsgremien von Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen, um über Ursachen von Betrügereien in der Wissenschaft und Strategien im Umgang damit zu diskutieren. Fragen der Autorenschaft bilden nach wie vor den größten Teil der Auseinandersetzungen. Wichtigster Ansatzpunkt ist, das Bewusstsein für gute wissenschaftliche Praxis zu schärfen. In diesem Zusammenhang ist besonders die Fürsorgepflicht der Leitungspersonen gegenüber dem wissenschaftlichen Nachwuchs wichtig. Als mögliche Ursachen für wissenschaftliches Fehlverhalten stellte Professor Peter Weingart von der Universität Bielefeld eine "Erosion des Verhaltenskodex" fest. Die Forschung mit Blick auf eine spätere Vermarktung habe die Wissenschaftskultur verändert.

tui

Tel.: 314-2 33 46
petermann@tu-berlin.de

 

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