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Nr. 1, Januar 2004
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Aufsicht ist keine Kontrolle

Neue Datenschutzbeauftragte

 
  Franziska Röthig

Kriminalistischen Spürsinn hat Franziska Röthig nicht nur von Natur aus, sie hat sich auch während ihres Jura-Studiums eingehend mit Kriminologie beschäftigt. Als neue Datenschutzbeauftragte der TU Berlin, die sie seit November 2003 ist, kann sie diesen sicher gut gebrauchen. "Ich weiß natürlich, dass Datenschutz oft unbequem ist. Aber ich möchte dennoch nicht gern als Kontrollinstanz wahrgenommen werden", sagt die 30-Jährige. Vielmehr will Franziska Röthig gemeinsam mit den Menschen, die sie beraten wird, Wege zur Lösung bestimmter Probleme suchen.

Erfahrungen mit diesem Bereich der Juristerei hat sie bereits beim "Brandenburgischen Landesbeauftragten für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht" in Potsdam gemacht. In Forschung und Hochschulverwaltung tauchen mehr Datenschutzprobleme auf, als man denkt. "Wenn Forschende Befragungen durchführen", erklärt Franziska Röthig, "dann gehen sie beispielsweise mit Daten von Menschen um. Oder wenn für die Evaluierung von Studiengängen Adressen von Studierenden gebraucht werden. Wie kommt man da ran? Welche Medien darf man nutzen? Nachdem sie die Erste Juristische Staatsprüfung an der FU Berlin abgelegt hatte, schloss sie ihr Aufbaustudium an der Universität Hamburg mit einem passenden Thema ab: Family Group Conferencing - alternative, nichtstrafrechtliche Konfliktregelung. Wer sich selbst informieren möchte, dem bietet sie Weiterbildungskurse an, zum Beispiel zum Thema "Rechte und Pflichten für Systemadministratoren" oder "Datenverarbeitung ohne die Rechte anderer Personen zu verletzen".

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