7-9/04
Juli 2004
 
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Von Adler-Rennwagen zu Kreiselpumpen

100 Jahre Versuchshalle K des Hermann-Föttinger-Instituts für Strömungsmechanik

Im vorigen Jahrhundert fanden in der Versuchshalle K unter anderem auch Kühlwassermessungen statt

Mit einem Festkolloquium "Strömungstechnik in Maschinen und Anlagen - Herausforderungen und Visionen" wurde Ende Juni das Jubiläum der Versuchshalle K sowie der 70. Geburtstag von Prof. em. Dr.-Ing. Helmut Siekmann begangen, der bis 2003 das Fachgebiet "Hydraulische Strömungsmaschinen" leitete.

1904 wurde die Versuchshalle für Kraftfahrzeuge (Halle K) als Erweiterung des Gebäudes der "Königlichen mechanisch-technischen Versuchsanstalt" nach Entwürfen des Architekten Julius Raschdorff errichtet. Im Laboratorium wurde an Verbrennungsmotoren und bereits damals an alternativen Antriebskonzepten gearbeitet. Auch simulierte man hier durch erste Crash-Tests mit Raketenwagen-Antrieb die Auswirkungen von Unfällen auf den menschlichen Körper. Sie bildeten die Basis für die Entwicklung von modernen Sicherheitsvorkehrungen: Fahrgastzelle, Sicherheitsgurt und Airbag. Etwa um die gleiche Zeit wurde die "Amtliche Prüfstelle für Kraftwagen" gegründet, aus der später die "Technische Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr an der TU Berlin" hervorging. Laboratorium und Prüfstelle waren die ersten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.

Auch die Strömungsmechaniker sind an der Forschung und Entwicklung im Bereich der Kraftfahrzeuge beteiligt. Strömungsmaschinen, wie zum Beispiel Kühlmittelpumpen, Ventilatoren oder Turbolader, sind wichtige Komponenten der Kraftfahrzeuge. Nach dem Umzug des Fachgebiets "Kraftfahrzeuge" in das "Institut für Straßen- und Schienenverkehr", wird die Halle seit 1990 für das Fachgebiet "Hydraulische Strömungsmaschinen" von Prof. em. Dr.-Ing. Helmut Siekmann genutzt. Das Fachgebiet beschäftigt sich mit Problemlösungen bei Strömungsmaschinen und strömungstechnischen Anlagen, wie Kreiselpumpen, Verdichtern und Windkraftanlagen. Als Nachfolger in dem mittlerweile umbenannten Fachgebiet "Fluidsystemdynamik - Strömungstechnik in Maschinen und Anlagen" ist seit 2003 Prof. Dr.-Ing. Paul Uwe Thamsen tätig. Das Fachgebiet ist unter anderem beteiligt am Forschungsschwerpunkt "Wasser in Ballungsräumen", in dem zur Lösung der Wasserversorgung der Menschheit mit ausreichend Trinkwasser geforscht wird, sowie dem Forschungsschwerpunkt "Fluidsystemtechnik".

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