6/04
Juni 2004
 
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Erkenntnisse aus erster Hand

Wissenschaftssymposium Logistik Berlin

"Bei dem einen oder anderen wird, so hoffe ich, auch die Begeisterung für eine wissenschaftliche Laufbahn geweckt worden sein"
Prof. Dr. Helmut Baumgarten

Am 25. und 26. Mai 2004 trafen sich in Berlin 250 Wissenschaftler, Praktiker und Fördermittelgeber unter dem Motto "Wissenschaft und Praxis im Dialog" zum Wissenschaftssymposium Logistik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. H. Baumgarten. Der Bereich Logistik der TU Berlin brachte dabei mit Unterstützung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) im Jubiläumsjahr der Universität namhafte Persönlichkeiten als Gesprächspartner zusammen: Neben Prof. Dr. Derek Abell, Präsident der Berliner European School of Management and Technology, gehörten Jürgen F. Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der Volkswagen AutoUni, Prof. Dr. Siegfried Wendt, Gründungsdirektor des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam, und Christian Stiefelhagen, Mitglied des Vorstands, Unternehmensbereich Brief, Deutsche Post World Net, zu den Referenten.

Die Weiterentwicklung von Forschung und Ausbildung stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit den Förderern dieser interdisziplinären Wissenschaft - Deutsche Forschungsgemeinschaft, Europäische Kommission, Stiftungen u. a. - wurden innovative Themen diskutiert, die in den kommenden Jahren auf der Agenda stehen. Dazu gehören neue Technologien und Konzepte zum Management von Netzwerken und deren Bewertung, die benötigt werden, um eine stärkere und schnellere Vernetzung der Informationen in Warenströmen zu erreichen. Innovative praxisorientierte Forschungsarbeiten leisten Unterstützung, um die Logistik fit für die Zukunft zu machen, im Detail weiter zu optimieren und mit allen Partnern im Netzwerk final abzustimmen. Auch die Politik hat deutliche Signale gesendet und will die dynamisch wachsende Branche verstärkt in ihre wirtschafts- und verkehrspolitischen Überlegungen einbinden. Die TU Berlin trat als Gastgeber des ersten Doktoranden-Workshops für Nachwuchswissenschaftler in der Logistik auf. 25 engagierte Doktoranden trafen sich im Vorfeld des Symposiums, um sich thematisch auszutauschen, Netzwerke zu knüpfen und über Karrierechancen als promovierter Logistiker zu informieren. Die Deutsche Post World Net entsandte dazu einen leitenden Personalmanager: Längst hat die Praxis erkannt, wie gut der in der Regel aus der anwendungsorientierten Forschung kommende Nachwuchs in ihre Führungsteams passt. Zunehmend wichtiger wird die internationale Vernetzung der (Nachwuchs-) Wissenschaftler - so international wie die Logistik muss auch die Wissenschaft sein.

Interessierten Studierenden des Bereichs Logistik wurde zudem die Möglichkeit geboten, zu den aktuellen Themen der Logistik - Innovationen in der Logistik, Dynamisierung von Netzwerken, Vernetzung von Konsumgüterindustrie und Handel, Bewertung in der Logistik, Logistik im erweiterten Europa sowie Wissens- und Wandelmanagement - Erkenntnisse aus erster Hand zu gewinnen. "Bei dem einen oder anderen wird, so hoffe ich, auch die Begeisterung für eine wissenschaftliche Laufbahn geweckt worden sein", zog Professor Helmut Baumgarten ein Fazit.

Möglichkeiten gibt es genug: Die zehn leistungsfähigsten der 40 Professoren auf dem Gebiet der Logistik promovieren jährlich knapp 40 Doktoranden und geben für die Forschung pro Jahr rund 10 Millionen Euro Drittmittel von Wirtschaft und Forschungsträgern aus. Die TU Berlin reiht sich hier seit Jahren als eine der größten Ausbildungs- und Forschungsstätten erfolgreich ein. Die 100. Promotion am Lehrstuhl von Prof. Baumgarten soll in diesem Sommer gefeiert werden.

Dr.-Ing. Inga-Lena Darkow,
Bereich Logistik

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