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November 2004
 
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Das gute Buch ist unverzichtbar

Was Studierende im elektronischen Zeitalter lesen

Die PISA-Studie brachte es vor drei Jahren an den Tag: Die Jugend liest nicht mehr und vor allem nicht gut. Hat Lesen als Kulturtechnik bald ausgedient? Welchen Anteil haben elektronische, akustische und visuelle Medien heute an der Informationsvermittlung? Wie informieren sich die Studierenden von heute? In und vor der neuen Volkswagen-Universitätsbibliothek fragte TU intern Studierende nach ihren Lesegewohnheiten.

Tayseir Fakhoury
hat Energie- und Verfahrenstechnik studiert und promoviert über Schweiß- und Fügetechnik
Ich habe im Moment kein Zeitungsabonnement. Meine Informationen besorge ich mir überwiegend im Internet. Zum Freizeitlesen habe ich im Moment leider kaum Zeit. Deswegen lese ich eigentlich fast nur wissenschaftliche Literatur, da ich gerade an meiner Dissertation schreibe, und zwar über das Tiefspaltschweißen.

 

Judith Plodeck
studiert Kunstgeschichte und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften im 11. Semester
Ich lese eigentlich fast nur Bücher für die Uni, weil ich zu anderen gar nicht mehr komme. Fachliches recherchiere ich viel über das Internet. Mein zweites Hauptfach "Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften" - ich bin doppelimmatrikuliert - bedingt natürlich, dass ich auch viel belletristische Literatur lesen kann beziehungsweise muss, schon aus fachlicher Notwendigkeit und aus fachlichem Interesse. Damit kann ich Spaß und Arbeit durchaus oft verbinden.

 

Daniel Staak
studiert Energie- und Verfahrenstechnik im 13. Semester
Ich lese viele Nachrichten im Internet, zum Beispiel bei "Spiegel-online" oder "Stern-online". In der Kaffeepause lese ich aber auch weiterhin Tageszeitungen. Dabei kaufe ich mir die Zeitungen nach Bedarf, weil ich nicht von den Abos abhängig sein will. Ich habe höchstens mal ein Probe-Abo. Ansonsten lese ich viele Sachbücher, nicht nur studienbezogene, denn Studienbezogenes muss ich schon genug lesen. Ein wichtiges Informationsmedium ist für mich außerdem noch der Fernseher. Denn wenn ich nach acht Stunden erschlagen nach Hause komme, brauche ich eine etwas entspanntere Informationsvermittlung - und am Wochenende lese ich auch mal unterhaltende Bücher.

 

Jong-Suck Na
studiert Geschichte im 12. Semester
Meistens lese ich Fachliteratur. Über Aktuelles informiere ich mich im Internet. Tageszeitungen lese ich relativ selten. Ich hatte früher mal eine abonniert. In den geschichtlichen Fachzeitschriften kann ich mich hier an der Unibibliothek gut auf dem Laufenden halten, was die aktuellen Diskussionen auf Tagungen betrifft und den Stand der verschiedenen Forschungsrichtungen allgemein. Im Internet gibt es für mein Fach sehr aktuelle und gut gepflegte Internetseiten, in denen man sich informieren kann.

 

Eva Meyer
studiert Kunstgeschichte und Geschichte im 5. Semester
Ich abonniere ab und zu Tageszeitungen. Dafür nutze ich die Studentenrabatte, die manche Zeitungen geben. Ich lese auch viele Meldungen über das Internet und ich lese eigentlich ganz normale, richtige Bücher; auch vieles, was nicht zum Studium gehört. An Fachliteratur muss ich natürlich vieles lesen, was die Dozenten empfehlen.

 

Marcus Müller
studiert Wirtschaftsingenieurwesen im 5. Semester
In erster Linie informiere ich mich über Tagesaktualitäten durch Radio und Fernsehen. Morgens geht es los mit dem "Morgenmagazin". Später lese ich dann im Internet auch Online-Zeitungen. Fachbezogen kommt man allerdings meiner Meinung nach am guten Buch nicht vorbei. Die Suche im Internet ist recht kompliziert und man muss dann ziemlich viel Mist aussortieren. Ansonsten komme ich nicht viel zum Lesen.

 

Antonie Bernhard
studiert Biotechnologie im 3. Semester
Ich habe die "Zeit" abonniert. Aber oft schaffe ich es nicht, die ausführlich zu lesen, obwohl es nur eine Wochenzeitung ist. Ansonsten lese ich ziemlich viele Bücher, die vom Thema her komplett anders sind als die Unithemen, zum Beispiel Krimis und auch Unterhaltungsromane, wo man sich nicht allzu sehr anstrengen muss. Über Tagesaktuelles informiere ich mich im Internet und über Radio, weil ich keinen Fernseher habe. Damit habe ich mehr Zeit zum Lesen und auch zum Studieren.

 

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