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Dezember 2005
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Wenn Wissen und Können für immer verschwinden

Dirk und Carsten Pinnow wollen Unternehmen ohne Erben retten

Die deutsche Wirtschaft wird vor allem durch rund 3,4 Millionen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägt. Mittelständische Unternehmen stellen 99,7 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, tätigen 40,8 Prozent aller steuerpflichtigen Umsätze, bieten 70,2 Prozent der Arbeitsplätze an und bilden 81,9 Prozent aller Lehrlinge aus. Diese Zahlen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie führen zu einer einfachen Erkenntnis: Geht es dem Mittelstand schlecht, geht es Deutschland schlecht. Den Brüdern Dirk und Carsten Pinnow, beide TU-Alumni, macht dies Sorge. "Gut ausgebildete Deutsche gehen ins Ausland, rund 100 Unternehmen stellen pro Tag ihren Betrieb ein, bei über 70000 deutschen Unternehmen steht in den nächsten Jahren die Nachfolge an und die als vormals ,ortsfest' geltenden KMU verlegen nicht selten den gesamten Firmensitz ins benachbarte EU-Ausland. Diese Fakten verbunden mit der demographischen Entwicklung Deutschlands stellen für unser Land eine ernsthafte Bedrohung dar", stellt Dirk Pinnow fest. Und so gründete er im letzten Jahr gemeinsam mit seinem Bruder Carsten und weiteren Akteuren den Verein Gesellschaft zum Transfer Immateriellen Vermögens (GTIV e.V.), der die Interessen des Mittelstands vertreten möchte. "Der deutsche Mittelstand ist in seiner Struktur extrem heterogen und regional orientiert; ihm fehlt eine starke Interessenvertretung gegenüber Politik und Öffentlichkeit", erklärt Dirk Pinnow die Motivation, die zur Vereinsgründung führte.

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